4.7.8.2.2 Die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Hörden

Geschichtsgruppe Weyhe

P. Athmann

Weyhe, Januar 2022

 

 

Hörden ist als eigenständige Ortschaft erst im 18. Jahrhundert entstanden. Die ersten Höfe in Hörden wurden dem Ort bzw. Kirchspiel Leeste zugerechnet. Unter den Franzosen angefertigte Häuserlisten benennen die Dörfer Hörden, Hagen und Angelse.

 

Im Königreich Hannover ist Hörden eine Bauerschaft. 3 Sie wird 1858 mit den Orten bzw. Bauerschaften Leeste, Angelse, Melchiorshausen, und Hagen zur Landgemeinde Leeste zusammen gelegt. Aber auch danach wird Hörden noch als Ortsteil in der Gemeinde Leeste behandelt: die Hördener Stellen werden weiterhin mit Hördener Nummer geführt.

 

Bis 1945 gab es nur ein sehr moderates Wachstum in Hörden. Nach dem 2. Weltkrieg jedoch kamen bis 1960 über die Vertriebenen und Flüchtlinge viele neue Häuser hinzu, ohne allerdings verdichtete Siedlungen zu bilden. Es entstanden aber kleinere „Häuser-Ansammlungen“ im Bereich des Mühlenfeldes und zwischen der Hördener Sandhöhe und dem Kirchweg (heute: Hombachstraße). Der allgemeine Zuzug in die Gemeinde Weyhe brachte ab 1974 weitere Siedlungen (Gorch-Fock-Str., Theodor Storm-Str.) 4, wobei dies schon geschah, als Hörden kein offizieller Ortsteil mehr war.

 

Die heutige Anzahl der Einwohner ist nicht bekannt, da die Gemeindestatistik die Zahl für Hörden nicht mehr ausweist, sondern nur noch die Gesamtzahl für den Weyher Ortsteil Leeste, der Erichshof, Hörden, Hagen und Angelse mit umfasst.

 

Dabei muss man sich bewusst sein, dass mit der Bildung der Gemeinde Weyhe der ehemalige Ortsteil Hörden in die Ortsteile Leeste und Erichshof aufgegangen ist: Das Gebiet von der B6 (südlich der Hombachstraße) bis an das Mühlenkamp-Freizeit-Gelände wurde dem Ortsteil Erichshof zugerechnet.

 

 


Adressbuch des Kreises Grafschaft Hoya, 1936