Christianisierung des Raumes südlich von Bremen

Paul Athmann


Die Gründung des Klosters Bassums und des Stifts Bücken in dieser Zeit zeigen die aktive Missionierung des Raumes durch die Mönche aus England mit Unterstützung der fränkischen Macht Karls des Großen.


Die Christianisierung hatte Ende des 8.Jahrhunderts von Bremen aus begonnen. Des Schutzes des Bremer Bistumspatron bedurfte man noch mehr, nachdem feindliche Überfälle auf die Wohnsitze des Menschen zu verzeichnen waren. Die Einleitung der "Wunder des hl.Willehads" benennen diese Einfälle der Normannen an der Elbe. 6

 
Ob Einwohner aus Wege auch an den Sachsenkriegen beteiligt waren, ist nicht belegt. Sicherlich wird der Raum nicht unberührt geblieben sein, da sich Kaiser Karl mit seinem Heer immer wieder in der Nähe aufgehalten hat. Das berühmte 'Blutgericht zu Verden' mit angeblich mehr als 4000 Hingerichteten wird seine Wirkung auch in Wege gehabt haben. Auch sind kriegerische Auseinandersetzungen mit den Franken oder Überfälle sächsischer Krieger auf die schon christlich missionierten Gebiete wahrscheinlich. 


In diesem Zusammenhang ist auch die Schleifung der Burg Syke durch Truppen Karls des Großen zu sehen. Ob es eine "Burg Wege" schon in dieser Zeit gab, ist nicht belegt, aber eher unwahrscheinlich: Während Karl der Große die Burg in Syke schon vor 800 schleifen ließ, wird eine "Burg"  in Weige nicht  erwähnt. 7