Chor notabene (in Bearbeitung)

Heinz Tödtmann

Foto: Notabene
Foto: Notabene

So ging's los mit notabene

1995

Text: Brigitte Horndasch/August 2020:

April war’s, 1995, da stand im Regionalteil des Weserkuriers: Neuer Chor in Weyhe gegründet. Alle, die Freude am Singen haben, sind willkommen. Immer donnerstags, 20 Uhr, in der Wassermühle Sudweyhe. Ich meine, es war Anfang Mai, als ich mich erstmals auf den Weg zur Chorprobe machte. Ein bunter Haufen jeden Alters war versammelt, mittendrin die junge Chorleiterin Stefanie, die uns ihre Arbeit mit Stimmübungen, Bewegung und ersten mehrstimmigen Stücken – a cappella natürlich – schmackhaft machte. Rock, Pop, Chansons, Klassisches, das gefiel mir. Doch die Fluktuation war anfangs heftig. Mal waren 30 Leute da, mal waren es nur 15. Aber so ist es wohl zu Beginn. Irgendwann schlug Stefanie vor, dass wir doch mit wenigen Stücken im September in Bruchhausen Vilsen auftreten sollten. Mehrere Chöre würden im Freien singen, auch für uns sollte das ein kleines Ziel sein. Und so kam es. Ich erinnere mich noch, wie wir „Wenn bei Capri...“ mit einer einfachen Choreo und mit teilweiser Akkordeonbegleitung sangen. Unvergesslich, obwohl im Freien singen...? Egal, wir fanden uns toll in unserer rot- schwarzen Kleidung. 

 

Einen richtigen Namen hatten wir damals noch nicht, nannten uns einfach „Der kleine Chor“. Die Wassermühle war an einem Donnerstag in jedem Monat belegt, so dass wir in das benachbarte große Traditionsgasthaus Voßmeyer und dort in einen riesigen Saal mit knarrenden Dielen ausweichen mussten. Und das Gasthaus Voßmeyer war es auch, in dem wir nach jeder Chorprobe bewirtet wurden. Ob sie so glücklich waren, dass jeden Donnerstag kurz nach 22 Uhr eine ziemlich große, sangesfreudige und sehr ausgelassene Gruppe Tische und Stühle verrückte, diverse Getränke und immer wieder vergeblich Pommes bestellte und nicht gerade leise war? Die Stammtischskatspieler im Thekenbereich beäugten uns jedenfalls anfangs misstrauisch. 

1996

Ende März des nächsten Jahres sollte ein erstes Chorwochenende stattfinden. In Maggelsen gab es ein Haus mit Probenraum und mehreren Zimmern und guter Verpflegung. Die fröhliche Gruppe probte fleißig, die Nächte waren jedoch äußerst kurz. 

Im November 1996 hatten wir wiederum in Maggelsen unser 2. Wochenende geplant. Allerdings schockierte uns Stefanie kurz vorher mit der Erklärung, dass sie erhebliche stimmliche Probleme habe und dass sie uns, da sie selbst professionell singe, neben ihrem anderen Chor nicht weiter leiten könne. Traurig waren wir, hatten aber natürlich Verständnis. So brachen wir zum zweiten und gleichzeitig Abschiedswochenende von unserer Chorleiterin auf. Ein Wochenende, das dennoch sehr lebendig und fröhlich war. 

Und nun? 

 

Ein Sänger berichtete von seinem Bremer Chor und davon, dass dort jemand mitsinge, der zwar nicht Chorleiter sei, Musik auf Lehramt studiere und gelegentlich vertretungsweise für den Chorleiter einspringe. Ob er den mal fragen solle. Gesagt, getan und so wurde Karsten unser neuer „Chef“. Und der wagte sich u.a. auch an ganz schön schwierige Stücke. Alle, die damals dabei waren, werden sich daran erinnern, dass wir ca. 1 1⁄2 Jahre lang Bohemian Rhapsody probten, immer wieder an einigen Stellen scheiterten und letztlich aufgaben. Kleinere Auftritte gab es und natürlich unsere geliebten Chorwochenenden. Einmal noch in Maggelsen, danach in Steyerberg. Ausgelassen waren wir, geradezu albern, es war herrlich und Karsten mittendrin. 

foto: notabene
foto: notabene

Und noch immer waren wir „der kleine Chor“, nicht gerade ein origineller Name. Bei Voßmeyer war es, wo wir jede Woche sehr kreativ auf Namenssuche waren. Und weil dieser Prozess so viel Spaß gemacht, regelmäßig Muskelkater vom Lachen produziert hat, dauerte es eben. Aber irgendwann war es dann so weit. „Notabene“ war da und für gut befunden. 

Und noch immer waren wir „der kleine Chor“, nicht gerade ein origineller Name. Bei Voßmeyer war es, wo wir jede Woche sehr kreativ auf Namenssuche waren. Und weil dieser Prozess so viel Spaß gemacht, regelmäßig Muskelkater vom Lachen produziert hat, dauerte es eben. Aber irgendwann war es dann so weit. „Notabene“ war da und für gut befunden. 

 

1998

1998 kam es zur Aufnahme einer CD mit 3 Stücken. Ein Profi war engagiert worden, und so trafen wir uns bei Rolf. Entgegen unserer Vorstellung, man könne mal eben drei Stücke aufzeichnen, war dann doch viel Geduld gefragt. Die CD sollte u.a. dazu dienen, den Chor im Rahmen der Radio Bremen Sendung „Melodie“ zu präsentieren. 

Die Fluktuation im Chor war nach wie vor ein Problem, insbesondere dann, wenn sie einer Stimme das Leben bzw. Singen schwer machte. Es gab auch Unstimmigkeiten innerhalb des Chores, Unzufriedenheiten und letztlich führte das dazu, dass Karsten Ende 1998 den Chor verließ. Die Gefahr der Auflösung stand im Raum.

1999

Aber das wollte niemand. So streckten alle ihre Fühler aus und im nun folgenden halben Jahr stellten sich uns 4 verschiedene ChorleiterInnen vor. Bei dreien stimmte die Chemie irgendwie nicht, die vierte probte einige Male mit uns, hat dann aber zu unserer Überraschung abgesagt. 

 

Zu der Zeit gab es bereits ein Buch, in dem alle Bremer Chöre vorgestellt wurden und natürlich auch die Leitungen. Ein „harter Kern“ des Chores traf sich mehrmals. Wir forsteten das Buch durch nach LeiterInnen, die donnerstags keine Proben hatten und deren Chöre unserem Profil ähnlich waren. Jede und jeder hatte nun einige Telefonate zu machen.

Foto: Notabene
Foto: Notabene

Und dann:  Wir fanden Kirsten!!!! Und sie wollte!!!! Und wir auch!!!!  So ging es los mit Notabene, aus unruhigen Fahrwassern wurde ruhige, erfolgreiche, schöne, bis heute. Danke Kirsten

Foto: Notabene
Foto: Notabene

2007

Weser-Kurier vom 13. 01. 2007
Weser-Kurier vom 13. 01. 2007
Weser-Kurier vom 12. 02. 2007
Weser-Kurier vom 12. 02. 2007

2008

Weser-Kurier vom 15. 04. 2008
Weser-Kurier vom 15. 04. 2008
Weser-Kurier vom 05. 06. 2008
Weser-Kurier vom 05. 06. 2008

2009

Foto: Notabene
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Weser-Kurier vom 18. 08. 2009
Weser-Kurier vom 18. 08. 2009

2010

"We can work it out". Bei dieser Konzertreihe werden die unterschiedlichen Berufe besungen oder einfallsreich in Szene gesetzt. Mit Liedern wie "Leaving on a jetplane" oder "Major Tom" startet der Chor voll durch, aber auch an Tanzlehrer, Fischer, Bankräuber und vieles mehr ist gedacht. Und so reihen sich Madrigale an Blues, Schlager an französische Trinklieder, Pop an Klassik.

Foto: Notabene
Foto: Notabene
Weser-Kurier vom 22. 02. 2010
Weser-Kurier vom 22. 02. 2010
Weser-Kurier vom 21. 02. 2010
Weser-Kurier vom 21. 02. 2010
Kreiszeitung
Kreiszeitung

2012

Weser-Kurier vom 17. 04. 2012
Weser-Kurier vom 17. 04. 2012
Foto: Notabene
Foto: Notabene
Weser-Kurier vom 17. 07. 2012
Weser-Kurier vom 17. 07. 2012

2013

Plakat: Notabene
Plakat: Notabene

Der Chor beschließt, ein neues Liederpaket zu schnüren. Hineigepackt werden Lieder über Sehnsucht und ewige Liebe. Lieder aus dem 16. Jahrhundert finden ebenso ihren Platz wie Schlager und Gassenhauer aus den 30er Jahren, wie auch Punk und Popsongs. Ausgepolstert wird das Ganze mit ansprechender Choreographie, Gedichten und spritzigen Moderationen,

Foto: Notabene
Foto: Notabene

2016

Plakat: Notabene
Plakat: Notabene

Hier will der Chor zeigen, wie kontrastreich er ist und wie man den Spagat zwischen den einzelnen Liedern und den verschiedenen Genres schaffen kann. Hier ist von Liebe und Leidenschaft, von Enttäuschung und Wut und auch von Protest die Rede. Moderiert wird das Programm von: 

Heike Hollenstedt

Norbert Boyer

Brigitte Horndasch

Daniel Siemann

Weser-Kurier vom 23. 01. 2016
Weser-Kurier vom 23. 01. 2016
Foto: Notabene
Foto: Notabene
Foto: Notabene
Foto: Notabene

2019

Plakat: Notabene
Plakat: Notabene

Bei diesem Konzertthema vom Februar und März geht es um die unterschiedlichen Wege, die wir alle irgendwann man in Angriff nehmen oder genommen haben.

2020

Probe in Corona-Zeiten/Foto: Notabene
Probe in Corona-Zeiten/Foto: Notabene