Gut Kirchweyhe 3: Gut Kirchweyhe 3 - Freisassenhof Bremer

Kirchweyhe Dorfstraße: Auf dem Grundstück rechts von Nr. 55 lag wohl die „Bremersche Freyheit“.4

Paul Athmann - Juni 2022

 

 

Lage: Kirchweyhe 15 (alte Nr.). Lage direkt an der Hache, südlich der Kirche. Hof Daneke-Rump. Keine Hofgebäude mehr vorhanden. Die Lage ist ungesichert: Die Kurhannoversche Landesaufnahme von
1773 zeigt die Lage direkt an der Hache, südlich der Kirche. Das ist wohl nicht korrekt, da die 3
Anbauerstellen, die aus dem Hof um 1780 entstanden sind, auf den Nachbargrundstücken des Hofes
Daneke (Dorfstraße 53 /Hofgebäude nicht mehr vorhanden) gelegen haben. Diese
Nachbargrundstücke befinden sich auf der früheren „Freyheit“ des Bremerschen/ Owenschen/
Danekeschen Hofes.  1
Das jetzige Hausgrundstück Dorfstraße 53 ist vermutlich die alte Halbmeier-Hofstelle der Familie
Daneke (alte Brandkassennr. 14, später Nr. 15, bis in die 1960er Jahre Dorfstraße 24), die den
Owenschen Hof 1782 erwarb. – In dem von 1787 bis ca. 1822 geführten Brandassekurationskataster
der Syker Amtsverwaltung 2 wird unter Kirchweyhe Nr. 92 „ein Adelicher Hof, jetzt Dierck Danecken“
aufgeführt, der ehemals Bremersche/Owensche Hof. Nur ein Wohnhaus, das 1810 mit dem Vermerk
„geht ab“ aus der Liste gestrichen wurde, ist verzeichnet.  3

 

 

Geschichte

 

Die Familie Johann Bremer kam vor und im 30-jährigen Krieg zu Geld und Vermögen: Johanns Sohn Phillip Sigismund besaß einen Hof in Brinkum und wurde Pächter des Erichshofer Vorwerks

 

Johann(es) Bremer (geb. 1587, gest. 16. Oktober 1656 in Kirchweyhe) war Kammerdiener des
Herzogs Philipp Sigismund, seit 1618 Zollverwalter in Dreye.  5

 

1620 hatte Johann Bremer Catharina Klencke, eine Tochter des Claus Klencke geheiratet, der zum Hoyaer Niederadel gehörte.

 

1622 kauft der Dreyer Zöllner Johann Bremer Land für eine Hausstelle in Kirchweyhe "Zwischen Remmert Schierenbeck und Dietrich Rump" von Heinrich Busch.6 Er erhält die Erlaubnis, dort einen neuen Hof zu bauen.7

 

Am 25. März 1622 erteilte der braunschweig-lüneburgische Herzog Philipp Sigismund, Bischof von Verden und Osnabrück und die Regierungsgewalt über das Amt Syke ausübend, dem Zollverwalter Johann(es) Bremer die Erlaubnis, eine von Bremer angekaufte Hausstelle in Kirchweyhe zu bebauen, und gab „ihm die Freiheit
darauf“.8

 

Zugehörige Ländereien sollen "theils aus der Gemeinheit theils auß Adeligen und anderen freyen Gütern acquiriret" werden. Die Länder sollen von schlechter Qualität gewesen sein, "indehm das Marschland zu hoch und dürre, das Geestland zu niedrig und naß".9

 

Der Kirchweyher Pastor Weicholt verkauft 1630 "Ort oder Camp" "bei der Hache am Lahauser Felde, mit dem einen Ende auf Sengstaken Land und mit dem anderen in die gemeine Heide stoßend", an den Zöllner zu Dreye, Johann Bremer.10

 

Woher das Geld vermutlich kam, das er zum Landkauf und Hausbaubenötigte, zeigen 1633 vielleicht Beschwerden der Untertanen der Grafschaft Hoya, der Stadt Braunschweig und der Stadt Bremen über den hohen Zoll und Licent der zu Dreye vom Zollnehmer Johann Bremer erhoben wird.

 

1641 bestätigt Herzog Wilhelm von Braunschweig dem Zöllner die "Befreiung von allen Diensten und Pflichten".11 Damit erhält Bremer den Status eines Ritters und es ist ein neues Rittergut entstanden.

 

Trotz dieser Urkunde wurde Johanns Erben Conrad Bremer die Aufnahme in die Landschaftsmatrikel der Hoyaschen Landschaft zunächst verweigert. Erst 1682 nach einer Zahlung von 300 Reichstalern für seine Freiheit an die Landschaft wird ihm auch die Landtagsfähigkeit zugesprochen.12

 

1687: „Conrad Bremers freier Hoff zu Kirchweihe“.13

 

Johann Bremer
   oo 1613 M. v. Bremen                                        Peter Spangenberg * um 1642, Drost in Barbis
   oo 1620 Cath. Klenke                                         oo ca. 1675 Ursula Catharina von Berninger
         Sohn: Phillip Sigismund Bremer                     Tochter:Constantia Sabina Spangenberg * ca. 1680
                   oo 1643 C.E. Meyer                                           oo Johann Justus Owen, Brauer, Osterode
                   Sohn: Christian Friedrich + 1708                       Sohn: Johann Peter Owen, Osterode
                   Sohn: Conrad Bremer 1702, 171                       Sohn: Hinrich Ernst August Owen
                            (oder anderer Enkel v. Johann)                Tochter: Rosina Charlotte Owen
                                                                                                            oo J. Hr. Hartmann, Kassel
                    Sohn: Jobst Dietrich 1712, 1755                                     (oder Tochter anderer Schwester)
                              oo 1715 Catherina Spangenb. + 1755 ---+ Tochter: Nymphia Catharina Spangenberg + 1755

 

                    Nachfahre: Heinrich von Bremer 1743
                    Nachfahre: Ludwig von Bremer 1748
                                       Nachfahre: Friedr. Christian Bremer 1755

 

Mit dem Wissen, dass die Schwester von N.C. Spangenberg und Mutter von J.P. Owen
Constanzia Sabina hieß (* ca. 1680) und verheiratet war mit Johann Justus Owen, Beruf: Brauer in
Osterode am Harz 14, ergibt sich die Erbfolge des Kirchweyher Hofes nach 1700 wie folgt:


- 1700, 1712: Conrad Bremer

Bremer hat einen Teil seiner Ländereien verpachtet und benötigt daher nur wenige Helfer: Ein Knecht und 2 Mägde sind auf dem Hof beschäftigt. Als Pächter war Henrich Daneke (Hofname Rump) auch für den Antrag an die Landschaft für seinen Grundherrn Conrad Bremer zuständig. Der Eintrag in die Matrikel erfolgte 1702: "Herr Conrad Brehmer besitzet zu Kirchweyhe ein Frey- Erbguth". Matrikelanschlag: 0 rth, 18 mgs 7 d”.

 

1712 ist Conrad Bremer auf dem Hof.15 Als Erbe folgt Conrads Sohn, Jobst Dietrich. Als auch er stirbt, geht das Gut auf seine Witwe, Catharine Bremer geb. Spangenberg (+ 1755) über. Da sie keine Nachkommen hat, überträgt sie das Gut an ihren Neffen, den Senator Johann Peter Owen aus Osterode. 8 Der Oberstleutnant Friedrich Christian Bremer erkennt das Testament nicht an und versucht, den Hof an sich zu bringen. Er muss von dort verwiesen werden.

 

Nach 1712 bis 1755: Jobst Dietrich Bremer (+ vor 1755) und Nymphia Catherine Bremer geb.
Spangenberg

 

1715 ist Remmert Vogt der eingesetzte Meier auf dem Hof. 16   Dieser übergibt seine Stelle im Juni 1743 an seine Tochter Wübke Vogt und ihren Mann Hinrich Ahrens mit dem Consens des Grundherren Heinrich von Bremer übergeben. Warum hier der Consens vom „Grundherrn Heinrich von Bremer“ gegeben wird, bedarf noch der Klärung

 

1748 stirbt Hinrich Ahrens, und die Witwe Wübke heiratet den Vollmeier Friedrich Daneke (jetzt
mit Zustimmung des Ludwig von Bremer). Vollmeier Friedrich Daneke vererbt den Bremer‘schen
Hof an seinen ältesten Sohn Dietrich Daneke (1751-1823), den Vollmeierhof Daneke an den
jüngeren Sohn Heinrich (1764-1822).

 

Ab 1755: Johann Peter Owen, Sohn des Johann Justus Owen (Brauer in Osterode) und der
Constantia Sabina Owen geb. Spangenberg.


1755 stirbt in Kirchweyhe Catharine Bremer geb. Spangenberg. Nach ihrem Tod gelangt das Bremersche Gut in den Besitz der Familie Owen. 17


Am 25. März 1755 „zeigt der Obrist-Lieutenant Friderich Christian Bremer dem Amte an, daß die
verwitwete Lieutenantin Catrine Bremer gebohrne Spangenberg zu Kirchweyhe verstorben
sey“.


Am 28. März 1755 zeigt Bremer an, „daß die Lieutenantin Bremers gebohrene Spangenberg
ohne Leibes-Erben verstorben sey, und nunmehro der Bremers Hoff samt den dazu gehörigen
Meyer Remmert Voigt [Schwiegervater des späteren Hofbesitzers Friedrich Daneke]
ohngezweiffelt an ihn gefallen sey“.


Am 11. August 1755 ersuchen Johann Heinrich Hartmann, Hofprediger in Kassel und Ehemann
der Rosine Charlotte geb. Owen, und der Senator Johann Peter Owen aus Osterode das Amt
Syke, den Nachlass der Verstorbenen nicht „ohne ihr Vorbewußt“ zu entsiegeln. Die Verstorbene
sei „ihrer Mutter leibliche Schwester gewesen“.


Am 16. August 1755 werden zwei Geschwister der Verstorbenen erwähnt: „Syndicus
Spangenberg aus Göttingen“ und sein Bruder.


Da die 1755 verstorbene Witwe Catherina Bremer geb. Spangenberg keine Nachkommen hat,
überträgt sie also das Gut an ihren Neffen, den Senator Johann Peter Owen aus Osterode. 18
„Der Obristleutnant Friedrich Christian Bremer erkennt das Testament nicht an und versucht,
den Hof an sich zu bringen. Er muss von dort verwiesen werden“ – so die Darstellung bei
Neubert-Preine19. Nach den Unterlagen des Hofes Dörgeloh (Johanns) erfolgt die Einweisung des
Erben Bremer durch das Amt Syke aber vorzeitig, bevor die Erben Owen ihren Anspruch dem
Amt mitgeteilt haben (11. August 1755). Bremer wird dann wieder „aus dem Erbe ausgewiesen“,
und Owen wird „eingewiesen“.20


Das Erbe wird eventuell aufgeteilt mit


o Rosine Charlotte Hartmann geb. Owen, Ehefrau des Hofpredigers zu Kassel, Johannes
Heinrich Hartmann. Sie beantragt zusammen mit Johann Peter die Versiegelung des
Testaments ihrer Tante. Sie wäre dann wohl von J.P. Owen vertreten worden.21


o Jedenfalls wird 1774 als Eigentümer der Senator Johann Peter Owen, Osterode, genannt.22

 

In der Landesaufnahme von 1773 ist der Hof als "Adl. Hoff Owen" eingetragen. Er liegt in der Karte
direkt an der Hache, südlich der Kirche. Es muss sich dabei um einen Irrtum seitens der Kartenersteller handeln, da der Hof Daneke nicht an der Hache, sondern an der Dorfstraße gelegen hat.


1774 verkauft J.P. Owen den „Broockkamp“ an die Kirchweyher Hinrich und Christoph
Warneke (sowie an Albert Ahrent?). An J.P. Owens Sohn Hinrich Ernst August wird der Kaufpreis
übergeben. 23


Im 1777 erstellten Einwohnerverzeichnis der Ortschaft Kirchweyhe ist dann folgender
Eintrag: 24


„Der ehemahlige freye Bremersche jetzo Owensche Hoff“, bewohnt von Hinrich Glade (geb.
1698) u. Familie, Lüdeke Diekmann (geb. 1718) u. Familie sowie dem Wachtmeister u.
„Bereuter“ Brodmann u. Familie


1780:  J.P. Owen vereinzelt einige der Ländereien, aus denen 3 neue Anbauerstellen entstehen.


(siehe Verkaufsanzeige in den Hannoverschen Anzeigen 1780 (Gedruckt: 1781)  25)


Laut dem von 1787 bis ca. 1822 geführten Brandassekurationskataster der Syker
Amtsverwaltung 26 befanden sich folgende Hofstellen auf der „Freyheit“ des Bremerschen Hofes:
    - Nr. 110 Johann (später Thomas) Riquers
                    [seit 1810 Thomas Riekers, Nr. 102, „auf vormals Owenschen tunc v Bremerschen Gründen“]
    - Nr. 111: Claus Riquers
                    [seit 1821 Johann Heinrich Riekers, 1832: Heinr. Riekers Erben, Hausname: Neuhaus, Nr. 101]
    - Nr. 112: Johann Hinrich Lücking, später Hinrich Könsen

                    [seit 1813 Joh. Hinr. Köhnsen, Nr. 103]

1782: Der als Meier eingesetzte Friedrich Daneke (1722-1785) oder sein Sohn Dietrich (1751-1823)
erwirbt die restlichen Ackerflächen und die Hofflächen des Freisassenhofes von J.P. Owen  27.

 

Im Sterberegister der ev.-luth. Felicianuskirche 32  heißt es, Friedrich Daneke, „Haußwirth auf den
ad[elich] freyen Bremerschen Hofe zu Weyhe“, sei am 18. September 1785 im Alter von 62 ½ Jahren
gestorben. Er wurde am 21. September „mit einer parentation im Hause und Leichpredigt öffent[lich]
begraben“. Nach „der Observantz, die bey den Bremerschen von alten Zeiten her sich findet“, sei
gegen Zahlung einer [vergleichsweise hohen] Gebühr der Pastor schuldig, „eine Standrede im
Leichhause“, wenn es verlangt wird, und eine Leichenpredigt zu halten. Zudem müsse er „die Leiche
aus dem Hause mit dem Küster abholen. Der Gesang wird solange geführt, bis die Leiche vom Hofe
und an dem Garten hinunter gefahren ist, und hebt wieder an vor Gehrcke Blocks Hause bis zum
Kirchhofe. Mit der großen Klocke wird gekleppet und von 11 bis 12 Uhr geläutet, auch zu der Zeit“,
wenn „die Grube gegraben wird“.


Das gleiche Prozedere wird u.a. nach dem am 9. März 1795 erfolgten Ableben der Witwe des
Friedrich Daneke, der 70-jährigen Wübke Daneke geb. Voigt, beschrieben 33.


Nach der Beisetzung der „Anne Adelheit Danecken“ geb. Meyer, der am 9. Juli 1818 verstorbenen
Ehefrau des Dietrich Daneke, notierte der Ortsgeistliche: „Die Leiche wurde auf adliche Weise
bestattet. So lange sie über der Erde stand, wurde sie von 12 biß 1 Uhr beläutet. Im Trauerhause
ward eine Parentation gehalten. Dann wurde die Leiche biß vor Gerke Blocks Hause gefahren, hier
niedergesetzt und nach dem Grabe mit Gesange begleitet. In der Kirche wurde eine Leichenpredigt
gehalten, und nach der Predigt geopfert. Das Leichengebühr für den Prediger ist zwey Pistolen.“ 34

 

Verkaufsanzeige in den Hannoverschen Anzeigen 1780 (Gedruckt: 1781)  25

In der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1773 ist der Hof als "Adl. Hoff Owen" eingetragen. Er liegt direkt an der Hache, südlich der Kirche.

 

In der Matrikelliste der Hoyaschen Landschaft erscheint das Gut 1823 mit dem Besitzer "Dannecken zu Kirchweyhe" „ Matrikelanschlag: 49 rth, 23 mgs.“11. 1841 wird das Gut im Güterverzeichnis des Hof- und Staatshandbuchs des Königreichs Hannover aufgeführt: Besitzer: Daneke.36

 

1818 wird die Hofstelle von dessen Sohn Johann Daneke (1787-1830) übernommen  37 .


- Nachfolger: dessen Sohn Carsten Daneke (1821-1894),

                     der seit 1856 mit Anne Adelheid Rumpsfeld verheiratet ist.38


- es folgt dessen Sohn Johann Bernhard Daneke (1862-1903),


- gefolgt von dessen Sohn Johann Daneke (1900-1960), der um 1955 das Hofgrundstück (Kirchweyhe Nr. 15,

   später: Dorfstr. 24, heute: Dorfstraße 53) an den Kirchweyher Bauunternehmer Heinrich Helms veräußert.39

 

Die restlichen 10 Hektar des Gutes gelangen in den Besitz der Familie Cordes (Oylen-Bockhorst). Die mit dem Land verbundenen Stimmrechte in der Landschaft erlöschen danach, weil kein Gebäude mehr vorhanden ist.41

 

1923 ist der Halbmeier-Hof Kirchweyhe Nr. 15, Daneke (Rump) Mitglied des Hoya-Diepholz'schen Landtags.

Wappen der Familie Bremer 42

 

 

 

Genealogische Daten der Familie Bremer 43

 

1) Cord Bremer, ehemals im Amte Rotenburg bei Bremen erbgesessen

vereiratet um 1580 mit Mette Twivel (Zweyffel),

2) Johann(es) Bremer, * 1587, + Kirchweyhe 16.10.1656,

Kammerdiener bei Herzog Philipp Sigismund von Braunschweig-Lüneburg, Bischof von Verden und

Osnabrück; seit 1618 Zollverwalter in Dreye, kaufte seit 1620 verschiedene Ländereien in

Kirchweyhe, baute dort ein Haus, das als freies Gut erklärt wurde

vh. I. um 1613 Mette /Mechtild von Bremen, + 9.2.1619

Kind dieser Ehe:

Anna Magdalena Bremer, * Dreye um 1614, + Stockholm 1689, oo (vor 1631) Caspar Stolting

vh. II. 1620 Catharina Klencke, * um 1597, + Kirchweyhe 20.2.1657,

Tochter von Claus Klencke in Hoya bzw. Nienburg, 1583 Obristleutnant in Ungarn, und der Elisabeth Kehr

Kinder dieser Ehe siehe 3) und 4)

3) Philipp Sigismund Bremer, * Dreye 26.3.1621, + zwischen 1673 und 1678,

Verwalter und Pächter des fürstlichen Vorwerks Erichshof bis 1660,

kaufte seit 1649 Ländereien in Brinkum, dort erbgesessen

vh. Syke 14.9.1646 mit Catharina Elisabeth Meyer, * Stolzenau, + Brinkum 14.10.1701,

Tochter von Hinrich Meyer, Amtsschreiber in Stolzenau, seit 1632 Amtmann in Syke

Kinder:

a) Claus Ernst Bremer, * Brinkum 27.1.1650, + (29.7.) 1693 in der Schlacht bei Landen in

Brabant, 1674 Cornett, 1675 Leutnant, 1687 Rittmeister, zuletzt Major, Hausbesitzer in

Brinkum, oo 12.1.1675 Maria Elisabeth Langehenning, * Langenhagen 15.8.1640, + Brinkum

7.2.1715, Witwe von Leutnant Stücken, Tochter des Rittmeisters Jürgen Langehenning und

der Anna König

b) Margareta Hedwig Bremer, * 7.2.1652, + 10.9.1729, oo Brinkum 6.6.1671 Diedrich

Hermann Müller

c) Christian Friedrich Bremer, ~ Brinkum 20.2.1668, + Neumark/Polen 18.3.1708 als

schwedischer Hauptmann, vh. Brinkum 28.4.1700 mit Elisabeth Stolting

 

Das sind drei Kinder. Im Erbregister 1678 steht aber bei Philip Sigismund Bremers Seel.

Wittibe: Hat noch von ihren eigenen Kindern 6 auszusteuern dessen ist aber noch kein

gewisses promittiret.

 

Der Sohn Conrad des Johann Bremer könnte aus der II. Ehe stammen, also ein Bruder zu Phillip Sigismund sein . Der Stammbaum müsste dann also bei Johann und Catharina Klencke wie folgt ergänzt werden:

 

4) Conrad Bremer *16xx + 17xx

Kinder:

a) Jobst Dietrich Bremer *17xx + um 1755

vh. mit Catherine Spangenberg + nach 1755

 

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Anmerkungen

 

1 siehe hierzu u.a.: Niedersächsisches Landesarchiv Hannover, Hann. 74 Syke Nr. 492, S. 312; Ev.-luth. Pfarrarchiv Kirchweyhe, K.R.II.d.1
2 (in: NLA - Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 74 Syke Nr. 492, hier S. 312)
3 Angaben durch Gemeindearchivar H. Greve
4 Google Earth Satellitenbild (2022)
5 S. Mitteilung von Christina u. Horst Rauschenberg, ChrAnHo@t-online.de; siehe auch: Wilfried-Petersen@tonline.de
6 (Gade, 1901) Bd. 1 S. 514; s.auch (Neubert-Preine, Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, 2006) S.128
7 NLA Hannover Dep 106 Nr. 588 (1622)
8 S. Heinrich Gade, Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya und Diepholz, Nienburg 1901, Bd. 1, S. 514
9 NLA Hannover Dep 106 Nr. 588 (1622): Brief von Conrad Bremer am 31.5.1681
10 (Lueken-Dencker, 1991) S 328
11 Abschrift der Urkunde in: NLA Hannover Dep 106 Nr. 588 (1622)
12 Aktennotiz v. 9.3.1682 in: NLA Hannover Dep 106 Nr. 588 (1622) Vgl. (Neubert-Preine, Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, 2006) S.128
13 NLA Hannover, Hann. 74 Syke Nr. 728
14 Angaben von Frau Ursula Gruschka (email 28.2.2022 an P.Athmann)
15 Vgl. (Schacht, 1960) S. 96
16 Zu Remmert Voigt: 1678/80: „Conrad Bremer zu Kirchweyhe“, die „Klencken zu Hemelßburg“ sowie „Asmus
von und zum Ronnen“ (das in Hann. 74 Syke, Nr. 419, enthaltene Verz. aus dem Jahr 1680 nennt statt Asmus
von und zum Ronne irrtümlich die „Mandelßlohen“) sind Grundherren der Halbmeierstelle des Dietrich Voigt
[als Eigentümer um 1755 genannt: Remmert Voigt, um 1780: Friedrich Daneke] (Niedersächsisches
Landesarchiv - Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 74 Syke Nr. 35 u. 419; Cord-Hilmer Hüchting, Aus
Erbregistern des Amtes Syke um 1680, in: Quellen zur Genealogie, hrsg. v. Heinz Reise, Bd. 5, Göttingen 1979,
S. 231-311, hier S. 296).
1585 (Erbregister, in: Niedersächsisches Landesarchiv - Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 74
Syke Nr. 34, Bl. 141R) erscheint als Grundherr des „Halbspenners“ Garbert Rump [Hofstelle
später im Besitz der Danekes] „von Mandelßloe“.
Im Erbregister des Kirchspiels Weyhe aus dem Jahr 1678 (Hann. 74 Syke Nr. 35) erscheint unter
Nr. 151 (Halbmeier Dieterich Rolfs) der Hinweis, das Rolfs „einen vormals mit Dieterich Voigts
getheilten Hof ererbet habe“. Grundherren sind 1678 „Asmus zum und von Ronne und Johan
Sandbeeken Erben“.
17 Siehe hierzu „Excerpte aus der Acte der Amts-Registratur rubricirt: Acta betreffend die Posessions-Ergreifung
des Bremerschen, darauf Owenischen und nunmehr Danekischen Hofes zu Weyhe. 1755“, in: Stadtarchiv
Syke, unverz. Akte „Nachrichten über die im Amtsbezirke vorhandenen Adeligen u[nd] Freien“ (1681 ff.):
18 Vgl.Schreiben der kurhannoverschen Justizkanzlei vom 26.5.1774; Archiv Gemeinde Weyhe, F-4; s. auch
Matrikel S. 135
19 Vgl. (Neubert-Preine, Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, 2006) S.128
20 Vgl. Typoscript der Archiv-Unterlagen (AGW- H 004) für den Hof Kirchweyhe 15 (Bremer/Owen/Daneke) –
Kopie im Besitz von Frau Evelin Meier, Weyhe-Lahausen
21 Angaben von Frau Ursula Gruschka (email 28.2.2022 an P.Athmann) und aus Typoscript der Archiv-
Unterlagen (AGW) für den Hof Kirchweyhe 15 – Kopie im Besitz von Frau Evelin Meier, Weyhe-Lahausen
22 AGW H-004: Kopie eines Schreibens der kurhann. Justizkanzlei v. 26.5.1774
23 Vgl. Typoscript der Archiv-Unterlagen (AGW) für den Hof Kirchweyhe 15 – Kopie im Besitz von Frau Evelin
Meier, Weyhe-Lahausen
24 Pfarrarchiv Kirchweyhe K.B. I.1, Bl. 2ff; Einwohnerverzeichnis von 1777; siehe auch Auswertungen der
Weyher Unterlagen von Jobst Boyer : Adelige freie Güter, Nr. 3, (2012).
25 Hannoversche Anzeigen, 1780, 28.Februar 1780 (Anzeigen von allerhand Sachen, deren Bekanntmachung
dem gemeinlichen Wesen nöthig und nützlich S. 177 (Google Books)
26 in: NLA - Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 74 Syke Nr. 492, hier S. 312
27 Heinrich Gade, Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya
und Diepholz, Nienburg 1901, Bd. 1, S. 514
28 Vgl. (Schacht, 1960) S. 96
29 Vgl.Schreiben der kurhannoverschen Justizkanzlei vom 26.5.1774; Archiv Gemeinde Weyhe, F-4; s. auch Matrikel S. 135
30 Nach den Auswertungen der Weyher Unterlagen von Jobst Boyer : Adelige freie Güter, Nr. 3, (2012).
31 Pfarrarchiv Kirchweyhe K.B. I.1, Bl. 2ff; Einwohnerverzeichnis von 1777; siehe auch Auswertungen der
Weyher Unterlagen von Jobst Boyer : Adelige freie Güter, Nr. 3, (2012).
32 (KB Begrabene 1777-1830, S. 72/ Jg. 1785, Nr. 37)
33 KB Begrabene 1777-1830,, S. 131/ Jg. 1795, Nr. 15
34 KB Begrabene 1777-1830, S. 325/ Jg. 1818, Nr. 22)
35 Besitzer der adelig freien Güter in der Grafschaft Hoya, dem Amte Westen, der Grafschaft Diepholz und dem
Amte Freudenberg, 23.2.1823 - in: (Neubert-Preine, Da einer des Anderen bedurfte, 2013), S. 179
36 Hof-und Staatshandbuch Kgr. Hannover, 1841, S.XX
37 Amtsgericht Syke, „Tabelle sämmtlicher in der Voigtey Weyhe belegenen Feuerstellen“, ca. 1823
38 Genealogische Daten aus dem Ortsfamilienbuch Harpstedt.
39 siehe: Heinrich Esdohr, Die Halbmeyerstelle von Daneke (gen. Rumps-Daneke), Freisasse, in Kirchweyhe,

     Typoskript in: Archiv der Gemeinde Weyhe, H-004).
40 Genealogische Daten aus dem Ortsfamilienbuch Harpstedt.
41 Vgl. (Neubert-Preine, Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, 2006) S.128
42 Entnommen aus (Neubert-Preine, Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, 2006) S.128
43 Horst Rauschenberg / Genealogieliste Oldenburg-

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