Fehden

Paul Athmann
 
Hoyaer Fehde: Der Streit des Grafen Gerhard III mit der Stadt Bremen


Die Hoyaer Fehde war ein politischer und kriegerischer Konflikt von 1351 bis 1359 zwischen der Hansestadt Bremen und den Grafen von Hoya, aber auch zwischen dem Erzbischof des Bistums Bremen Gottfried von Arnsberg und Moritz von Oldenburg.1


Otto I. Graf von Oldenburg wird 1344 Erzbischof vom Bistum Bremen und verstirbt schon 1348. Zwei Kandidaten stehen als Nachfolger zur Wahl: Moritz von Oldenburg und Gottfried von Arnsberg. Moritz wird von der Mehrheit der Domherren gewählt. Zum neuen Erzbischof ernannt wird jedoch Gottfried, unterstützt von der Familie der Grafen von Hoya. Am 6. Januar 1350 zieht Gottfried in Bremen ein. In der Folge kommt es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern. Am 13. Juli 1350 einigen sich die Gegner auf einen Waffenstillstand und klären in einem Schiedsgerichtsverfahren die Differenzen. Gottfried bleibt nominell Erzbischof, aber Moritz übt als Amtmann des Erzstiftes die Macht aus. 


Das durch die Pest einwohnergeschwächte Bremen lässt dann mehrere Jahre erheblich mehr Zuwanderungen aus dem Umland zu, und frühere Leibeigene erwerben nach einem Jahr in Bremen ihre Bürgerfreiheit. Ein erneuter Konflikt zwischen Bremen und Hoya entwickelt sich. 1356 beansprucht Graf Gerhard III. von Hoya für einige seiner umgezogenen Eigenleute – nunmehr freie Bürger – die Auslieferung, da diese in seinen ebenfalls durch die Pest geschwächten Gebieten in der Landwirtschaft fehlen. Den in ihrer Freiheit bedrohten Neubürgern gelingt es, dass Bremen dem Auslieferungsbegehren von Hoya entgegentrat.


Wilhelm Schacht schreibt dazu: „Der Krieg entstand, wie so viele Kriege, aus einem anfangs unwesentlich erscheinenden Rechtsstreit. Der Graf von Hoya forderte 7 Bremer Einwohner zurück, die ihm ‚leibeigen‘ waren. […] Die Bremer Einwohner bestanden aus Freien und Unfreien. […] Die sieben vom Hoyaer Grafen zurückgeforderten Bremer Bürger […] wandten sich […] an das Gemeinschaftsgefühl der Bürger dieser Stadt. Dabei stellten sie vor allem ihren eigenen Landsleuten aus der Grafschaft Hoya vor, der Graf werde später bei allen anderen Hoyaern [….] den gleichen Versuch machen, wenn er bei den ersten sieben Erfolg haben würde. Das leuchtete den anderen ein, und man beschloss, den Rat der Stadt Bremen aufzufordern, dem Hoyaer Grafen den Krieg zu erklären.“ 2


Bei der daraus sich entwickelnden Fehde ist die Stadt Bremen verbündet mit Moritz, dem Amtmann des Erzstiftes; dagegen steht die Grafschaft Hoya, die als Verbündeten den starken Herzog Wilhelm I. von Lüneburg gewann. 


Im Laufe der Auseinandersetzungen  droht die Stadt Bremen 1356, eine Burg im Jeebel zu bauen. Kommt diese auch nicht zustande, so wird doch eine Burg zu Lunsen gebaut. Den Bremern gelingt es, einen Teil des Hoyaer Adels auf ihre Seite zu ziehen. Doch siegt am Ende Gerhard in der Schlacht bei Hutbergen, wo er viele Bremer Bürger und Adlige gefangen nimmt. 150 Bürger, darunter acht Ratsherren, geraten in Gefangenschaft. Für deren Freilassung muss Bremen hohe Auslösesummen an Hoya zahlen. 


Nach dieser Niederlage rüstet die Stadt Bremen zum Gegenschlag auf die Burg in Hoya. Auf großen Eichenflößen werden Geschütze (Schleudergeräte) auf der Weser nach Hoya gebracht. Die Burgbesetzung schlägt den Angriff auf die Burg jedoch  zurück, so dass die Bremer sich zurückziehen müssen.  Dafür nehmen sie Thedinghausen im Handstreich und besetzen das Schloss.


Nachdem die Bremer Thedinghausen den Hoyaern entrissen haben, kommt es 1359 zum Vergleich: Bremen darf keine Hörigen mehr aufnehmen, und Hoya keine Schlösser mehr bauen lassen.3


Die Kosten für den Krieg und für die Gefangenenauslösungen führen zu einer Zahlungsunfähigkeit Bremens. Die Bremer Kaufleute fordern nun vom Rat der Stadt Bremen ein Einlenken. Erst im Juni 1359 kehren einige der gefangenen Ratsherren von Hoya nach Bremen zurück. 


Nach dem Ende der Fehden wird bestimmt, dass für den Fall weiterer Streitigkeiten ein Schiedsgericht in Weyhe zusammentreten soll 4, da sich hier bereits eine alte Gerichtstätte befindet (an der Ochtum, der Flurname Dinglake deutet darauf hin). In dem Vergleich wird Heinrich von Bruchhausen als Richter für den Fall ernannt, dass sich neue Streitigkeiten ergeben.


Vermutlich hat sich die Ritterfamilie von Weyhe in diesem Konflikt neutral verhalten und eine Vermittlerrolle gespielt.


Eventuell  erhält 1367 aber auch Arnd v.Weyhe eine Bestätigung der Abgabenfreiheit für die Hollmannsburg wegen seiner in diesem Konflikt erworbenen Verdienste zu Gunsten der Bremer.
 


Der Einfall der Mandelsloh Brüder ins Erzstift Bremen


Aus der Chronik des Rynesberch und Schene wissen wir von einer Fehde zwischen Arnd von Weyhe und Bremern im Jahr 1381, bei der allerdings die Gebrüder Mandelsloh die Führerschaft innehaben. Duntze bringt die Fehde in Zusammenhang mit der Burg Langwedel, die vom Bremer Senat verpfändet war. Es habe Pläne gegeben im Erzstift, die Burg wieder „an die Kirche heranzubringen“. Dagegen habe sich das Unternehmen der Ritter gewendet:


"In dem iare des Heren MCCCLXXXI des mandaghes, so men allerkerstenen seele begeyt, na sunte Mycheles dage, do hedden sick versamelt Heyneke, Diderick und Stacies, brodere gheheten von Mandelslo, Gherd unde Orthgiis, brodere gheheten Clenckoe, Olrick unde Werner, brodere gheheten Bere, Bertold von landesbergen, Johan Gropeling, Arnd van Weyge, Culeman unde die menen borchmanne tor Drakenborch unde reyseden ute der Drakenborch mit hundert glauien unde mit vertich scutten und stichte van Bremen unde reden ouer die Wezer dor den voort bouen Tedingehusen unde bescedegeden die vogedye tom Langwedele myt roue und myt brande unde plunderware. Do leet lange Frederick de Sculte, voghet tom Langwedele, die klocken slan unde leet den rat bidden, dat se jageden to vote unde to peerde wente to Tedingehusen. Dor vunden se langen Fredericke myt enen guden hupen...." 5 

E.L. Rathleff liefert 1767 eine Beschreibung der Kampfhandlungen: "… Diese wichen vor der Gewalt, gingen über die Weser zurück und flohen so eilig, daß sie ihre Beute zwischen Tedinghausen und Blendern liegen ließen. ... und allein der Voigt Schulte mit seinen wenigen Leuten folgete den Feinden, wurde aber, da sich diese gesetzt und ausgeruhet hatten, von ihnen zurückgeschlagen. Im Winter ... brachten [die Bremer] ein Heer von 300 Geharnischten zusammen. Diese nahmen zuerst den Adelichen von Mandelsloh die Güter weg, die sie im Erzstifte hatten, und eilten weiter auf die übrigen adelichen Feinde los. [... ] und diese zogen geruhig gegen die Weser auf unsere Adelichen und ihre Güter, legten ganz Drakenburg, adeliche Höfe und Bürgerhäuser in die Asche.“ 6


Duntze beschreibt diese Episode der Kampfhandlungen – anlehnend an die Rynesberch Chronik -aus Sicht der Bremer so: „die Burgmannen aus Thedinghausen stießen auch mit der ihrigen [Mannschaft] zu und der Rath übertrug dem langen Friedrich zur Verfolgung des Feindes den Befehl. Man war demselben nun an Mannschaft weit überlegen, der eiligst floh, seinen Raub im Stich ließ und bis vor Blendern verfolgt wurde, wo die Ritter wegen Müdigkeit der Pferde jenseits eines Holzes Rast machten. Statt nun auf die nachrückende Mannschaft zu warten, stürzte sich der Vogt von Langwedel mit 30 Mann auf den Feind, welcher Posto fasste und anrückte. Während der junge Rathmann Arend Doneldey mit 20 Bürgern angriff, der Vogt aber, als er den zahlreichern Feind sah, Gegenbefehl zum Rückzug binnen eine Hecke gab; ehe das alles geschah, waren Viele gefangen und verwundet, und wie man den Plan nicht wußte,  riß unter den Nachrückenden eine völlige Unordnung ein, daß der vordringende Feind eine große Zahl Gefangene machte, worunter der Probst Johann Slamestorp, der lange Friedrich selbst, drei Rathmänner und mehrere angesehene Bürger mit fünf Knechten waren; der Rathmann Hinrich Gröning wurde erschlagen. Die Rathmänner und Bürger löseten sich nach einem Vierteljahr um 1000 Mark löthigen Silbers aus.“ 7


Der Einfall der Mandelsloh-Brüder richtet sich einerseits gegen die Ausbreitung der Stadt Bremen, die im Gebiet des Erzstiftes Bremen viele Burgen in ihren Besitz gebracht hatten. Dies kann geschehen,  da der Erzbischof Albert II. einerseits sehr verschuldet ist und die Stadt Bremen andererseits viel Geld hat. In das entstandene Machtvakuum stoßen die Stadt, aber auch einige der Stiftsritter vor. 8


Diese  Fehde der Mandelsloh-Brüder steht aber auch im Zusammenhang mit Einfällen des Herzogs Albrecht von Sachsen-Wittenberg, der  damals das Fürstentum Lüneburg innehat und zu dieser Zeit sich mit dem Herzog Bernhard von Schaumburg und dem Herzog von Mecklenburg-Schwerin gegen die Stadt Bremen verbündet hat. Die Mandelsloh-Brüder haben ebenfalls ein Bündnis mit dem Herzog Albrecht. Als sich Albrecht dann mit den Bremern einigt, lässt er das Bündnis mit den Mandelslohern außer Acht und steht ihnen nicht bei, als sie ihre Schlösser verlieren 9. Arnd von Weyhe ist ebenfalls mit den Mandelsloh Brüdern verbündet  und steht ihnen deshalb beim Einfall ins Stift zur Seite.


Die Fehde dauert ein dreiviertel Jahr, und am Ende werden die Brüder Mandelsloh aus 12 Schlössern im Erzstift vertrieben.10 Was mit ihren Verbündeten geschieht, ist nicht überliefert, womit wir auch die Konsequenzen für Arnd von Weyhe nicht kennen. Sie scheinen aber nicht dramatisch zu sein, da Arnd von Weyhe wieder  in die Dienste der Bremer eintreten kann.


Es handelt sich bei Arnd II  von Weyhe um den Sohn des  Erpo III, der wiederum ein Sohn des  Arnold war.  Er ist mit Pelleke von Barssen verheiratet.  Arnd II scheint nicht ein Vasall der Hoyaer Grafen zu sein, sondern ist eher dem Erzstift und der Stadt Bremen zugetan. Duntze spricht auch von der Fehde Bremens mit den „Stiftsrittern“.  Die Hoyaer Grafen halten sich aus diesem Streit heraus:  Für jeden Fall  hat die Stadt Bremen sich der Neutralität der Hoyaer Grafen im Jahre 1381 versichert.


Der Bremer Rat hat noch 1367 dem Ritter Arend von Weyhe für seine Verdienste die Hollmannsburg abgabenfrei geschenkt  (nach dem Seeräuber und Stadtverräter Johann Hollmann benannt).11 


Dabei handelte es sich um eine Bestätigung der Abgabenfreiheit, die dem Ritter Arnd von Weyge (d.h. Arend II’s  Onkel Arnold IV) schon 1337 gewährt worden war. 


Das Schloss war 1305 zerstört und 1355 wieder aufgebaut worden. Laut Duntze war dieses Schloss ursprünglich im Besitz der von Weyhes (bzw. von Kemnade) gewesen. 12 
 

Der Streit um Langwedel
 
Das Schloss in Langwedel ist Gegenstand eines Streits, den Dietrich von Mandelsloh auslöst, als er Ansprüche erhebt aufgrund eines Vertrages von 1381. Im Verlauf des Streits gelangt das Schloss um 1396 für kurze Zeit in den Besitz der von Mandelsloh: 1386 überträgt der Rat der Stadt Bremen das Schloss Langwedel und die Vogtei Langwedel , 2 Häuser in Brinkum, 2 Häuser in Dreye und das Gut Büren dem Johann Slamstorp, Probst in Handeln. Dieser zahlt dafür 500 Bremer Mark und 610 lübische Mark. Der Vertrag läßt eine Kündigung zu bei Erstattung des entrichteten Geldes. 


Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg schießt dem Erzstift daraufhin Geld vor, löst dann wohl das Pfand bei Statius v. Mandelsloh ein und erhält daraufhin Langwedel. Er ist zunächst nicht bereit, das Schloss wieder herauszugeben. Dann aber schließen die Bremer im Jahr 1399 einen Vergleich mit den von Mandelsloh:
Arnd (II) von Weyhe und andere als Bevollmächtigte des Bremer Erzbischofs Otto  vergleichen sich am 15.Juni 1399 mit dem Bremer Rat zur Herausgabe der Burg Langwedel an den Erzbischof. 13


Dabei wird vom Erzstift ein Betrag von 3000 rheinischen Gulden aufgebracht. Arnd von Weyhe war bei den Verhandlungen also unter den Bevollmächtigten des Erzbischofs Otto von Bremen.


Am 18.6.1399, also 3 Tage später,  erklären die Ritter Johann Clüver und Arnd II v. Weyhe dem Rat von Bremen, sie hätten vom Rat Langwedel übertragen bekommen. Clüver und von Weyhe hätten 1000 Rheinische Gulden dafür gegeben. Weitere 200 Gulden wollen sie in die Wiederherstellung der Mühle einsetzen.  Dabei handelt es sich um ein Angebot der beiden Ritter an den Bremer Rat.


 Schöne vermutet , dass daraufhin  Arnd II von Weyhe zusammen mit Johann Clüver bis 1406 Verwalter der Burg und der Vogtei Langwedel ist.14


Den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg scheint noch 1409 das Pfand nicht vollständig eingelöst worden zu sein. Jedenfalls zieht Herzog Bernhard im Jahre 1409 mit Bewaffneten auf Langwedel und Thedinghausen zu. Der Bremer Erzbischof Johann ist daraufhin bereit, den Rest zu zahlen. Er kann dadurch Langwedel dem Erzstift zurück gewinnen.

 
Die Fehde des Grafen Otto von Hoya mit dem Grafen Otto von Delmenhorst


Eine Fehde, die sonst von keiner Chronik erwähnt wird, geht aus einer Urkunde von 1402 hervor.15 Darin geht es um einen Schiedsspruch des Bremer Erzbischofs „betreffend die Beendigung der zwischen den beiden genannten Grafen [Graf Otto von Hoya und Graf Otto von Delmenhorst] entstandenen Fehde und Beseitigung der Ursachen derselben“. Es ging bei der Fehde unter anderem um 2 Höfe „to Wenstede“. 

 
Aus Eintragungen in das Ratsdenkelbuch ergibt sich, dass die Fehde 1400 begonnen hatte und 1402 wieder aufgenommen wurde.  Unter anderem heißt es dort: 
„ Item Johann Hemlinghe dem jungern worden ghenomen vif perde bynnen den Waretorne by nachtes tyden, de horde Vrederke uppen Brincke, zynen meyere, drey unde Hanneken Kappelen, zynen meyere, twe. Deze vyf perde nam Gherhardus, de tho Weye wonet, des greven broder, Zeghelke Rydbernes to Leste, Hanneke Rydbernes, Zghelken broder, unde Albert des bodekers zone to Leste. Deze perde qwemen to den Vroydenberghe, unde de twe vrowen, de den greven den bref brochten von den rades whegene umme desse perde, de zeghen de perde stan uppen Vroydenberghe “.


Hier haben also Weyher Einwohner 5 Pferde in Brinkum gestohlen:
Gerhard, „de tho Weye wonet, des greven broder“, ist noch zu bestimmen. o Ein Graf Gerhard von Hoya, der 1400 lebte, ist nicht bekannt.  o Gerhard von Weyhe, der Bruder des Hinrick (Heinrich) von Weyhe und des Arnd II von Weyhe, starb ebenfalls wohl schon vor 1397. Aber es ist belegbar, dass er in Weyhe gewohnt hat (siehe Beschreibung des Weyhenhofs). Die Angabe „des greven broder“ bedürfte aber einer Erklärung.

 
 Segelke Rydbernes und Hanneke Rydbernes aus Leeste  Albert Bödeker, ebenfalls aus Leeste
Der „Vroydenbergh“ ist wohl die Freudenburg bei Bassum. Dorthin hatte man die Pferde gebracht, vielleicht weil man Pferde für den Kampf mit den Delmenhorstern benötigte. Die Freudenburg unterstand zu dieser Zeit dem Grafen Otto III von Hoya.
 


Der Kampf Bremens gegen die Vitalienbrüder und die Friesen


Im Kampf gegen die Vitalienbrüder unterstützt 1408 Arnold ( = Arend II) von Weyhe den Bremer Rat mit vielen anderen hoya‘schen Rittern.16 
Dide Lubben, ein ostfriesischer Häuptling, geht zunächst im Verbund mit den Bremern gegen die Vitalienbrüder vor. Dabei hat 1407 Graf Otto v. Hoya mit Unterstützung der  Bremer Stiftsritter Dide Lubben im Kampf gegen Graf Christian von Oldenburg zur Seite gestanden, als es um den Bau der Friedeburg ging.


Als 1412 Dide Lubben sich immer mehr von den Bremern entfernt und eine eigenständige Politik anstrebt, kommt es zum Zerwürfnis zwischen dem Häuptling und dem Rat. Die Bremer ziehen dann 1414 gegen Dide Lubben, den Häuptling im Stadland, und auch Arend II von Weyhe ist unter den  Stiftsrittern dabei. Die Rynesberch Chronik benennt die teilnehmenden Ritter:


"Hyr lenede en die bisscup van Munster to XL gewapent ane dat die greue van der Hoygen unde andere heren dar to leneden. Hir hedden sie to umme solt iuncheren Mauricium unde iuncheren Kerstnen, greuen to Oldenborch, mit XXX gewapent, ane vel lude to vote, heren Arnde van Weyge, ritteren Heyncken van Monichusen unde Claweze van Werpe myt LX gewapent, die Beren, Hermanne van Mandelslo anders geheten Coborch, Ghisen den Cluuer, unde vele andere guden lude, de sie alle myt eren vrunden hedden umme solt unde legen in deme lande veer weken …"17


Im Verlauf der Kampfhandlungen nötigt Arend II v. Weyhe nebst Giese Clüvern das Schloss Stefens,  sich den Bremern zu ergeben. 18 


Der Rat von Bremen scheint darüber sehr erleichtert zu sein: Er befreit 1415 erneut die Hollmannsburg, solange Arnd II von Weyhe und seine Frau Pelleke sie bewohnen, von „Schoss, Pacht und Bürgerwerk“ und sichert sie vor Pfändung. 19 Dies ist wohl als Belohnung für die Hilfe im Kampf gegen die Friesen zu sehen.


Und schließlich erklärt dann  1418 Arend II von Weyhe das Schloss Blumenthal zum offenen Schloss der Stadt Bremen, und dass er allezeit "auf Erfordern zur Folge bereit" sein will, was auch für seine Kinder gelten soll: 20 


"Ick Arnd von Weyge Ritter bekenne und betughe openbar in dessem Breve, vor alles weme, dat ik, mine Kindere Arnd, Erp und Borchard und unsere Erben uns mit vryghem willen und beradende Mode vereynet und verdreghen hebben, mit dem Rade, Borgeren und Meynheit der Stadt Bremen, in desse wyse, dat unse Slot Blomendale shal ere, und der ere open slot wesen, und to ewigen tyden blyven to alle eren nuden und noden, und wy edder de unse shullen edder willen se, effte de ere, effte den Kopman, nenerley wys befhedigen, edder roven to lande, edder to watere, hemeliken edder openbar, noch roven edder befhedigen laten, da wy dat keren konnen. ..." 21
Nachdem Arnd also zunächst 1381 in Fehde mit den Bremern stand, steht er später  der Stadt Bremern bei, wie es sich für einen Ministerialen geziemt. Für seine Verdienste im Kampf gegen die Friesen erhält er zunächst die Verlängerung der Abgabenfreiheit für sein Haus in Bremen (die Hollmannsburg) und  auch für das Schloss Blumenthal.  Wie wir oben gesehen haneb, vertritt er dann 1399 schon den Erzbischof bei den Verhandlungen um Langwedel.


Arnd II’s  Sohn Arnd IIa  hat Blumenthal bis 1478. 1430 überlassen die von Weyhe allerdings Fredeke v. Aumund das Schloss. 22 1429 vertreibt Otto von Borch (von Horneburg) die Herren von Schönebeck aus der Vogtei Blumenthal. Die neuen Besitzer verpfänden die Vogtei 1436 an die Stadt Bremen, die sie ihrerseits an den Ratsherrn Johann Frese weitergibt. 23 

 
Fehde der Brüder Arnd und Arp v. Weyhe gegen die Stadt Bremen


Es gibt ab 1426/27 viele Fehden der Bremer, insbesondere mit dem Hoyaer Grafen Johann (V.), in deren Verlauf auch Graf Johann in Gefangenschaft gerät.  1433 liegt die Stadt Bremen in einer Fehde mit den Herzögen v. Braunschweig.-Lüneburg. 1434 vertreibt sie die Hoyaer Grafen aus den Stiftsburgen. Auch Langwedel wird danach von den Hoyaer Grafen wieder den Bremern überlassen. 24
 
Es ist wohl Arnd IIa von Weyge , der Sohn des Arnd II, der am 2. Oktober 1439 der Stadt Bremen gleich seinem Bruder Arp erneut Fehde ankündigt. 25  Am gleichen Tag wird auch ein Fehdebrief von Johann Horneburg an die Stadt Bremen übermittelt. Er bezieht sich auf die Fehde des Arp von Weyhe und trägt dessen Siegel. 26 Arnd v. Weyhe nimmt also mit seinem Bruder Erp an der Horneburger Fehde teil (Stadt Bremen gegen die Horneburger Burgmannen). 27


1425 führt der Bremer Erzbischof Nikolaus einen Angriff auf den Herzog von Braunschweig-Lüneburg aus, der in Verden sein Hauptquartier aufgeschlagen hat. Er versucht damit, das Bistum Verden im Handstreich zu nehmen. Der Angriff kann aber abgewehrt werden. Der Gegenschlag wird gegen die Horneburg geführt, wo es im Juli 1426 zu einer längeren Belagerung durch die Herzöge von Braunschweig Lüneburg kommt. Schließlich wird die Belagerung erfolglos abgebrochen. Die Belagerung löst anschließend die Horneburger Fehde aus, bei der die Horneburger Burgmannen, auf Rache sinnend, in das Bistum Verden und das Herzogtum Braunschweig Lüneburg einfallen, worauf eine ganze Serie von gegenseitigen Raubzügen folgt. 1432 findet die Fehde ein vorläufiges Ende. Es werden Verhandlungen aufgenommen, während derer Schadenslisten ausgetauscht werden. Es bleibt aber weiterhin unruhig. Erst unter der Vermittlung der Städte Lübeck, Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude schwören die Horneburger am 7. April 1443 Urfehde, das heißt, sie geloben, von jeglicher neuer Fehde Abstand zu nehmen. 28

Bei dieser sogenannten Horneburger Fehde geht es also um einen Streit zwischen den eigentlich bremischen Burgmannen auf der Horneburg, die aber im Streit mit dem Erzstift lagen,  und den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg, bei der Arnd und sein Bruder Arp als junge Ritter auf der herzoglichen Seite stehen. Schon bei der 1432 beendeten Fehde zwischen den Herzögen, verbündet mit dem Bischof von Verden, und den Horneburgern bzw. dem Erzbischof von Bremen haben Erp und Arndt von Weyhe auf der Seite der Herzöge teilgenommen. 


Bei Arnd v.W.  dürfte es sich um den Sohn Arnd IIa des Arnd II handeln,  der vor 1418 geboren ist und 1477 noch lebt. Er ist nach Gerhard Kegel mit Adelheid Klencke verheiratet. Er scheint mit seinem Bruder Erp die Seiten in diesem Streit gewechselt zu haben, indem sie die Herzöge unterstützen und sich gegen die Stadt Bremen stellen.


Nachdem die Ritter mit ihren Dienstmannen die Dörfer des Stiftes verwüstet haben, werden im Jahre 1440 die „Schadenslisten“ präsentiert: Arp und Arnd von Weyhe sollen zusammen mit zwei Mandelsloh-Brüdern einem Bauern in Gyhum (Kreis Bremervörde) Ochsen und Kühe im Wert von 40 Mark, bei anderen Bauern Rinder im Wert von 128 Mark geraubt haben. Der mitgefangene Kuhhirte hatte sich für 12 Mark freikaufen müssen. 29


Diese Fehde könnte auch im Zusammenhang mit der Verpfändung der Vogtei Blumenthal im Jahr 1436 an die Stadt Bremen stehen. Immerhin hatte Arnd II von Weyhe 1418 das Schloss Blumenthal als ein für die Stadt offenes Schloss erhalten. Der neue Erzbischof Balduin versucht aber nach seinem Einzug in Bremen im Jahre 1436, sich von alten Verpflichtungen zu lösen und die Besitzverhältnisse neu zu ordnen. Kegel vermutet, dass Arnd IIa von Weyhe die Hollmannsburg und das Schloss Blumenthal nach den Fehden aufgegeben habe. 30


Für Arnd IIa von Weyhe gibt es einen Hinweis, dass auch 1465 noch eine Fehde bestand: Ein Fehdebrief des Arnd wird auch von den von Mandelsloh und Genossen unterzeichnet und zwar gleichzeitig mit einem Fehdebrief des Grafen Gerd von Oldenburg. 31 Dieser liegt im Streit mit der Stadt Bremen wegen der Grafschaft Delmenhorst, aber auch wegen der Befestigungen an der Weser. 32


Es gibt auch eine Urkunde von Arnd (IIa) von Weyhe aus dem Jahre 1464, in der dieser zusammen mit den Gebrüdern von Mandelsloh und Gerd v. Quernheim bezeugt, dass Heinrich von Mapele Schadenersatz erhalten hat für die Schäden in Ahlden. 33 Dies deutet auf weitere Raubzüge oder Kampfhandlungen hin, die Arnd IIa von Weyhe wohl zusammen mit den Gebrüdern von Mandelsloh unternommen hat.
 

Weyhe als Gerichtsort
 
Der Gerichtsort für Streitigkeiten zwischen Hoya und der Stadt  bzw. dem Erzbistum Bremen liegt im 14. und 15. Jahrhundert in Weyhe am Rande der Marsch, an der Ochtum. Der heutige Flurname „Dinglake“ deutet schon auf einen vorgeschichtlichen Gerichtsplatz hin.


Das macht die strategische Lage Weyhes für die Hoyaer Grafen deutlich: An der Grenze des Hoyaer Herrschaftsgebietes mit dem Bremer Erzbistum bzw. der Stadt Bremen sind die Weyher Edelherren von herausragender Bedeutung für die Grafen von Hoya einerseits und das Erzbistum bzw. die Stadt Bremen andererseits. 34


Schon 1331 scheint ein Gerichtstermin des Erzbischofs von Bremen in Weyhe stattgefunden zu haben. Im Beisein der Grafen Johann von Oldenburg-Delmenhorst, Ottos von OldenburgBruchhausen und Gerhard von Hoya sowie von Rittern und Vasallen beider Seiten schlichtet Erzbischof Burchard von Bremen  einen Streit um ein halbes Land in Huntorf (Ksp.  Berne) zwischen dem Kloster Hude und Johann Frese.  Der Ritter Alverich Clüver verkündet das Urteil:  Die Freses sollen den Beweis für ihre Behauptung antreten, dass das Land für 80 Bremer Mark als Mitgift mit Zustimmung des Klosters an sie gelangt sei. Unter der Urkunde steht: „Acta sunt hec in ecclesia Weya …“, also etwa:  „Beschlossen hier in der Kirche von Weyhe“ 35


1359 wird das "dorp to Weyge" in 2 Urkunden genannt, in denen der Frieden zwischen den Hoyer Grafen Gerhard und der Stadt Bremen bezeugt wird: Der Ort Weige wird als Zusammenkunftsort von Verhandlungen bestimmt, wenn es Streitigkeiten gibt über Bürger der Grafschaft Hoya, die in Bremen untergekommen sind. In Weige wird ein Schiedsgericht eingesetzt, das aus 2 Männern beider Seiten besteht. Im Zweifel soll der Graf Heinrich von Bruchhausen entscheiden. 36 


"Vortmer ys jhengherleyge scele twischen us unde den vorenompden borgeren, dar scole wy twe to setten unde de borghere ock twe, de scolen riden to Weyge unde uns dar umme vorscheden in mynne ofte an rechte bynnen achte dagen ..."  37 


1428 kommen Herzog Otto von Braunschweig und der Erzbischof von Bremen auf der Landwehr bei Weyhe zusammen, um den am 29. Oktober 1428 abgeschlossenen Special-Landfrieden vorzubereiten. Weyhe dient also auch hier wieder als Verhandlungsplatz. 38
                                                           

Anmerkungen
1 Vgl. wikipdeia: Artikel Hoyaer Fehde (2019)

2 (Schacht, 1960) S.29

3 (Ehmck & von Bippen) Bremer B 3 Nr. 199; vgl auch (Hucker, Die Grafen von Hoya, 1993) S.55

4 (Ehmck & von Bippen) Bd. 3, Urk. Nr. 134 und 135 (1359): Frieden der Stadt Bremen mit den Grafen Gerhard und Johann; Urk. Nr. 199 (1363): Schiedspruch  des Erzbischofs Albert in Streitsachen des Grafen Gerhard von Hoya mit der Stadt Bremen

5 (Lappenberg, 1841)  S.124ff (Rynesberch Chronik)

6 (Rathlef, 1767) 

7 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S.238f

8 Vgl. (Schwarzwälder, Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Bd. I, 1985 (1989)) S. 83 ff 9 Vgl. C. Rümpler, Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande, Band 9, 1865, S. CXLIII

10 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S.239

11 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S.37 u. 306

12 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S.306

13 (Ehmck & von Bippen) Bremer UB Bd. 4 Nr. 236, Vgl.  (Schöne, 2013) S. 143

14 (Schöne, 2013) S. 140-146; (Ehmck & von Bippen) UB Bremen IV Nr. 236

15 (Ehmck & von Bippen) UB Bremen IV Nr. 295 S.381, 1402

16 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S. 300

17 (Lappenberg, Bremer Geschichtsquellen, 1841) Rynesberch Chronik, S. 143

18 (J.F.Gauhe) S. 1900

19 (Ehmck & von Bippen) UB Bremen, Bd.5. Nr. 75

20 (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S. 306

21 (Ehmck & von Bippen)  Bremisches UB Bd 5 Nr. 117; siehe auch Joh.Philllip Cassel, Sammlung ungedruckter Urkunden, 1768, S. 340

22 Vgl. J.F.Heinrich Müller, Regesten der verlorenen Urkunden der v. Borch und v.Düring, in Stader Jahrbuch Nr. 77 (1987), S. 51-96

23 (Schwarzwälder, 1985 (1989)) S. 116

24 (Schwarzwälder, 1985 (1989)) S.113 u. 115

25 (Ehmck & von Bippen) UB Bremen Band 5 Nr. 215; s. auch StABremen Urkunden 01.01.01. 1-Y Nr. 114.

26 (Ehmck & von Bippen) UB Bremen Band 5 Nr. 215; s. auch StABremen Urkunden 01.01.01. 1-Y Nr. 114.

27 Müller Fehden S. 45 u. 51 - s. (Kegel, 1987) S.92

28 Vgl. wikipedia, Artikel Horneburg, 2020

29 Vgl. (Kegel, 1987) S.59

30 Vgl. (Kegel, 1987) S.59

31 (Ehmck & von Bippen) UB Bremen Band 5 Nr. 216 u. StA Bremen 01.01.02 1-Bm Oldenburg - Graf Gerd: „Drei Fehdenbriefe an die Stadt Bremen unter Hinrich de Clüvers Siegel wegen Gerd von Oldenburg. - 1. von Arend von Weyhe, Heyneke von Mandelslo und Genossen. - 2. von Otto Sclor, Rembert Bernefur und Genossen. - 3. von Wolkenhar van der Haghen.“ –s.auch G.Rüthning, Oldenburgisches UB Bd2, 1926, Urk. 932

32 (Schwarzwälder, 1985 (1989)) S.128

33 NLA HA Celle Or.9 Schrank VII Capsel 3 Nr.2

34 (Weyhe, 1921) S. 20

35 NLA Oldenburg Best. 23-2   Urk.Nr. 198

36 (Schacht, 1960) S. 26 ; (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) HOY UB I, Nr. 170;  vgl. auch (Duntze, Geschichte der Freien Stadt Bremen, Band 2, 1846) S. 174

37 (Ehmck & von Bippen)Bremer Urk.Buch III, 134,135 , Jahr 1359 - s. Duntzelmann, Topographische Entwicklung der Stadt Bremen, S.32

38 Vgl. Ompteda: Thedinghausen. In: Zeitschrift des historischen Vereins für Niedersachsen, 1866

 

Bis zur Ersterwähnung

o Von den Eiszeiten bis zur Bronzezeit

o Landschaftsformung des Weser-Urstromtals in der letzten Eiszeit

o Spuren der Steinzeit im Weyher Raum

o Archäologische Funde aus der Bronzezeit

 

o Eisenzeit und römische Kaiserzeit im Weyher Raum

o Funde aus der Eisenzeit im Weyher Raum

o Siedlungen der römischen Kaiserzeit in Weyhe

 

o Zeit der Völkerwanderung

o Die Siedlungsentwicklung bis 700

o Funde in Weyhe aus der Völkerwanderungszeit (400-600)

 

o Christianisierung und Ersterwähnung Weyhes

o Ersterwähnung Weyhes

o Die Christianisierung des Raumes südlich von Bremen

o Weyhes Lage im Largau

 

Kolonisation in der Wesermarsch

o Der Largau als Teil des Billunger Herrschaftsgebietes

o Die Kolonisation der Bruchlandschaften südlich von Bremen

o Die Urbarmachung der Bruchländer zwischen Bremen und der Vorgeest

o Die Marschdörfer Dreye und Ahausen im 12. und 13. Jahrhundert

o Der Ort Wege (Weye) im 12. und 13. Jahrhundert

o Der Ort Leeste

o Das Leben der Kolonisten

o Die Ritter von der Kemmenade ziehen um

 

Unter den Bruchhauser und Hoyaer Grafen

o Die Bruchhauser Grafen (1229-1290)

o Die Hoyaer Grafen 

o Die Ritter von Weyhe als Vasallen der Hoyaer Grafen (1290-1390)

o Weyhe in der Niedergrafschaft Hoya (1345-1390)

o Kirchen, Güter und Höfe om Weyhe bis zum 15. Jahrhundert

 

Die Beteiligung an Fehden

 

Ritter von Horn

 

Unter den Braunschweig-Lüneburger Kurfürsten

Die Übernahme der Grafschaft Hoya

Die Entwicklung der einzelnen Ortsteile

Kirchen und Schulen im 16. Jahrhundert

Höferegister im 16. Jahrhundert

oo Ahausen

oo Dreye

oo Jeebel

oo Erichshof

oo Kirchweyhe 

oo Lahausen

oo Leeste

oo Sudweyhe

Die Entwicklung der Weyher Adelsgüter

oo Gut Kirchweyhe 1 - Der Weyhenhof

oo Gut Kirchweyhe 2 - Hademstorff

oo Gut Kirchweyhe 3 - Freisassenhof Bremer

oo Gut Kirchweyhe 4 - Mandelsloh

oo Gut Sudweyhe 1 - Frese, gen. Quiter

oo Gut Sudweyhe 2 - Fresengut

oo Gut Sudweyhe 3 - Finterei 

oo Gut Leeste

oo Die Anlegung des Vorwerks Erichshof

oo Hanse