Schützenverein Lahausen e.V. von 1933 (in Bearbeitung)

Fredy Huntemann

Die Geschichte des Schützenvereins Lahausen v. 1933 e.V.

 

In Lahausen, einem Ortsteil der früheren Gemeinde Kirchweyhe, heute Gemeinde Weyhe, wurde schon vor einem Jahrhundert Schießsport betrieben. 1909 gründete sich der „Kriegerverein Lahausen” und nur Männer durften dabei sein. Wie im Protokoll nachzulesen ist, war der damalige Verein sehr aktiv. Besuche bei benachbarten Vereinigungen und die Teilnahme beim Setzen von Friedenseichen zu Kaisers Geburtstag gehörten zum Jahresprogramm. Auch die Beschaffung von Trommeln und Pfeifen für einen Musikzug und der Erwerb einer Fahne fiel in diese Zeit.

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Doch schon bald unterbrach der Erste Weltkrieg alle normalen Aktivitäten. Nach Kriegsende 1918 und der folgenden Inflationszeit kam das Vereinsleben nur schwer wieder in seine geregelten Bahnen. Dieser schweren Zeit, den Gefallenen und Vermissten aus Lahausen und Jeebel gedachte man mit dem Das 1917 abgebrannte Lahauser Schulgebäude um 1900.

Bau eines Ehrenmals im September 1921. Es steht heute immer noch im alten Ortskern und ist eine gepflegte Gedenkstätte.

In den folgenden Jahren ging es wieder aufwärts. 1929 wurde mit dem Landwirt Johann Niemeyer (Sengstake) ein langjähriger Pachtvertrag geschlossen und im Niemeyerschen Gehölz am Hauskamp ein Schießstand gebaut. Die zum Abbruch stehende Notschule Lahausen lieferte das nötige Baumaterial.Ein Kraftakt für den damaligen Verein aber auch eine gute Gelegenheit zur Festigung der Kameradschaft. Auf Beschluss der damaligen Hauptversammlung wurde vom Kriegerverein ein „Krieger-Schützenverein”.

 

Ab 1933 hatte sich die politische Lage in Deutschland grundlegend geändert und so kam es zu folgendem Beschluss: Umbenennung des Krieger-Schützenvereins in Kriegerverein mit Anschluss an den Kyffhäuserbund, da die Gefahr eines Verbotes der damaligen nationalsozialistischen Reichsregierung bestand. Nun war Handlungsbedarf und 23 Mitglieder des Kriegervereins beschtossen in einer außerordentlichen Versammlung am 3. September 1933 die Gründung des mit dem Landwirt Johann Niemeyer (Sengstake) ein Wichmann als 1.Vorsitzenden, übernahm auch die Geschäftsführung. Alle Gerätschaften, Gewehre und der Schießstand gingen in den Besitz des Schützenvereins über, allerdings mit freier Nutzung durch den Kriegerverein.

 

Für alle eine schwierige Zeit, wobei sich aber die Aktivitäten des neuen Schützenvereins mehr durchsetzten und auch gute Ergebnisse erbrachten. Schon im Sommer des Jahres 1934 hatte der Schützenverein ein volles Programm mit Frühjahrsschießen, Schützenfest mit König und Kinderkönig.

 

Für das erste Schützenfest konnte eine Musikkapelle von 10 Mann verpflichtet werden zum Preis von 250 Mark (kein Vergleich zu heute). Auch wurde an die Gründung einer Jugendgruppe gedacht. An Planungen und 

weiterer Ideen fehlte es nicht.

 

Aber die Spuren des Nationalsozialismus gingen an diesem Verein nicht vorüber. So musste der damalige Vorsitzende Albert Wichmann sein Amt zur Verfügung stellen, weil er kein Parteimitglied war. Sein Nachfolger wurde Anton Tietjen.

 

Aufgrund einer großen Werbeaktion erreichte der Verein dann 1938 einen Mitgliederstand von 100 Schützen. Der Einfluss der Reichsregierung nahm weiter zu, es mussten verschiedene Bedingungen erfüllt und Wettbewerbe mit Leistungen erbracht werden. In jeder Versammlung verspürte man den Druck der politischen Richtung. Ohne große Worte, Planungen oder ein Hinweis auf den inzwischen ausgebrochenen Zweiten Weltkrieg endete am 29.3.1940 das Protokoll des Schützenvereins Ahausen. Wieder mussten alle Vereinsaktivitäten unterbrochen werden. Der vereinseigene Schießstand wurde von der Regierung beschlagnahmt und in  ein Firmenlager umgewandelt. Eine Firma aus Bremen fand hier Unterkunft. Nach Ende des Krieges 1945 ging das gesamte Gelände mit Schießstand in den Besitz der Familie Niemeyer als Grundstückseigentümer über. Heimat- vertriebene aus dem Osten bekamen hier eine notdürftige Unterkunft.

 

Nach 12-jähriger Pause fanden sich am 1.9.1951 unter Vorsitz von Friedrich Meyer 20 Anhänger des Schützen-

wesens zusammen um den Schützenverein Lahausen wieder ins Leben zu rufen. Da keine Schießsportanlage vorhanden war, beschränkte man sich zunächst auf das Luftgewehr und übte diese Sportart auf dem Saal des Vereinswirtes Scheeland im Lahauser; Gasthof aus. Der Anfang war bescheiden' aber durch Kameradschaft und Fleiß arbeitete man sich wieder voran. Tatkraft und Idealismus gaben dem Verein neue Impulse, die schon 1952 zur Planung eines neuen Schießstandes führten. Vereinsmitglied und auch gleichzeitig Grundstückseigentümer Johann Niemeyer stellte neben dem ehemaligen Schießstand am Hauskamp ein Gelände zur Errichtung eines neuen Gebäudes zur Verfügung. Durch Abbruch wurde Baumaterial beschafft und so konnte dann auch 1954 mit den Erdarbeiten begonnen werden. Die hier anpackten, waren entweder die ältere oder jüngere Generation, denn durch die Kriegsfolgen fehlten viele Männer im mittleren Alter. Errichtet wurden vier Luftgewehrstände je 10 Meter und vier Kleinkaliberstände je 50 Meter.

 

Mit der Wahl zum Vorsitzenden durch Otto Meyer wurde dann der Schießstand 1955 auch fertiggestellt. Der Schießsport als solcher, der im Verein trotz aller Planungen und Arbeiten nicht vernachlässigt worden war, erhielt nun erstmals wieder einen richtigen Aufschwung. Die Lahauser wurden zu einem ehrbaren aber auch gefürchteten Wettkampfpartner.

 

Die erste Fahne des Schützenvereins hatte den Umsturz nicht überlebt und war irgendwo verschwunden. Verständlich, denn es war eine von der damaligen Reichsregierung bestimmte Fahne. 1957 wurde dann die „Neue“ beschafft und feierlich eingeweiht. Zum Wappen der Fahne als auch Vereinswappen stand der Lahauser „Drilling" Pate. Ein unter Naturschutz stehender Baumriese, genauer gesagt, drei verschiedenartige Laubbäume waren in einander gewachsen. Heute ist er nicht mehr vorhanden. Er musste aus Gefährdungsgründen zum Leidwesen der Schützen gefällt werden.

Drilling / 'Foto: Wilfried Meyer
Drilling / 'Foto: Wilfried Meyer

Für die Mitglieder hieß es nun, nicht die Hände in den Schoß legen mit dem Gedanken, alles erreicht zu haben. Nein, es wurde weiter verbessert, modernisiert und der Schießsport trat wieder in den Vordergrund, obwohl er nie bei der materiellen Aufbauarbeit vernachlässigt wurde. Die guten schießsportlichen Leistungen bescherten dem Verein dann auch 1962 allein sieben Schützenkönige auf Kreis- und Bezirksebene oder Mitgliedschaft in anderen Vereinen. Dieses war dann auch ein wesentlicher Grund, dem Deutschen Schützenbund beizutreten.

 

Auch die Emanzipation der Frau erreichte 1964 den Verein, und die mit Sicherheit anfänglich so belächelte Gründung einer Damenabteilung sollte sich speziell für den Lahauser Verein später positiv auswirken. Jedenfalls verstanden es die Damen, sich durch ihre Aktivitäten die nötige Anerkennung zu verschaffen. Auch heute noch gelten sie als das moralische Rückgrad des Vereins.

 

Der bis dahin amtierende 1. Vorsitzende Otto Meyer trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sein Verdienst war die gute Zusammenarbeit zwischen den Schützenvereinen Kirchweyhe, Sudweyhe und Lahausen. Alle drei Vereine bildeten unter seiner Führung einen eigenen Kreisverband. Dieser Kreis- verband wurde später mit dem Schützenkreis Niedersachsen- Weyhe verschmolzen. Als Nachfolger von Otto Meyer wurde mit einstimmigem Beschluss der Versammlung Franz Lindemann gewählt. Durch diesen Führungswechsel kam nun die junge Generation zum Zuge. Durch neue Impulse im Schießbetríeb machte der Verein von sich Reden und verschaffte sich auf allen Wettkampfstätten die nötige sportliche Anerkennung.

 

Mit Unterstützung von fähigen Sportleitern und Schießwarten kam es zum organisierten Leistungssport. Besonders zu erwähnen sind die für den Sportbereich verantwortlichen Helmut Lieberman sen., Heinrich Bösche, Günter Heitmann und Anneliese Arnold, letztere für den Jugendbereich. Die Jugend hatte zu dem Zeitpunkt (1965, 1966 und 1967) den vom Bremer Schützenbund gestifteten und begehrten „Hans-Bosch-Pokal” drei mal gewonnen und holten ihn damit für immer nach Lahausen. Alle vorher genannten Mitglieder wurden aufgrund ihrer Fähigkeiten seitens des Vereins als einzige mit dem silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.

 

Aus beruflichen Gründen stellte dann 1969 der Vorsitzende Franz Lindemann sein Amt zur Verfügung und an seine Stelle trat ein noch jüngerer. Die Wahl des Nachfolgers fiel auf Fredy (Friedrich) Huntemann. Wenn er es seinen Vorgängern gleichtun wollte, so musste er sich sputen und mit Sicherheit etwas

Neues schaffen oder die Mitglieder für ihren sportlichen Werdegang noch mehr begeistern.

 

 

 

Dieser Führungswechsel bekam dann im Sommer 1969 eine unerwartete Unterstützung. Der Jugendliche Karl~Heinz Kassens wurde Deutscher Jugendmeister in der Klasse Luftgewehr. Durch diese unerwartete Krönung erhielt der Verein einen ungeahnten Auftrieb in jeder Hinsicht, der auch dazu führte, dass 1970 Planungen für eine Renovierung oder Umbau des Schießstandes eingeleitet werden mussten. Hinzu kam auch noch die Gründung einer Bogenabteilung durch den bewährten Jugendsportleiter Günter Heitmann. Hatte man bislang mit Gewehr und Pistole den Wettkampf bestritten, so wurde hier Neuland betreten. Diese Sportart hatte einen ungeahnten Zulauf mit vielen Möglichkeiten und jede Menge Spaß. Aber auch Wettkämpfe und Meisterschaften wurden ausgetragen, verloren und gewonnen.

 

Ab 1971 wurden dann die Vorarbeiten und Planungen in Sachen Neubau in die Tat umgesetzt. Der Schießstandbeauftragte des Landkreises, Bauing. Heinrich Schorling vom Bauamt Syke, nahm sich der Sorgen des Vereins an und entwarf mit Unterstützung des Vereins eine Schießsportanlage in großem Stil. Die Baukosten sollten sich nach vorsichtigen Schätzungen auf 100.000 DM belaufen. Aufgrund einer guten Vorarbeit und in zähen Verhandlungen wurde dann letztendlich die Schießhalle in Lahausen zur zentralen Sportanlage des Nordkreises der Grafschaft Hoya und der Gemeinde Kirchweyhe erklärt. Es hatte zur Folge, dass 1972 der Startschuss zum Baubeginn gegeben werden konnte und die Grundsteinlegung erfolgte. Für die Mitglieder begann der wohl schwerste Gang im Vereinsleben. In Eigenleistung sollte die Schießsportanlage mit den Ausmaßen von 14 x 80 m als geschlossene Anlage mit 14 Luftgewehr- und 10 Kleinkaliberständen errichtet werden.

 

Es ist erklärlich, dass der Schießbetıieb durch Abriss- und umfangreichen Bauarbeiten zwischenzeitlich vernachlässigt wurde. Doch bereits am 18. November 1972 konnte der erste Bauabschnitt gerichtet werden. Der Vorstand hatte zu wählen zwischen einem totalen Stopp des Schießbetriebes, der Umorganisation in eine Baufirma oder einer kooperativen Lösung zum Schießbetrieb. Die Führung wählte den goldenen Mittelweg und bewies damit ein glückliches Händchen, denn

 

so wurde fleißig geschaffen. In einer zweijährigen Bauzeit und in über 20.000 freiwilligen Arbeitsstunden konnte dann die Anlage im Juni 1974 seiner Bestimmung übergeben und der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

 

Über die Erlebnisse der fleißigen Helfer könnte ein Buch geschrieben werden, doch vergessen sind Blasen und Schwielen, geblieben ist die Erinnerung an gemeinsames Schaffen. Man begann sich jetzt auf die eigentlichen Ideale eines Schützenvereins zu konzentrieren. Mit hohem Eifer wurde die verlorene Zeit im Schießsport wieder aufgeholt. Bei der neuen und großen Anlage kein Wunder, war man doch nun in der Lage, eigenständig zu arbeiten und zu planen. Schießsportwettkämpfe im großen Stil wurden durchgeführt, Lehrgänge verschiedener Verbände und Bezirke finden seitdem hier statt, Veranstaltungen wie Dorfabende mit den Lahauser Vereinen werden abgehalten. Interne Feiern des Vereins, ja sogar Schützenfeste können ohne Zelt in der großen Halle gefeiert werden. Es entstand dadurch ganz nebenbei ein kultureller Mittelpunkt des Ortes Lahausen, zumal seit vielen Jahren kein Gasthaus mehr in diesem Weyher Ortsteil existiert.

 

In diese Zeit fiel auch die Gründung der Arbeitsgemeinschaft der Lahauser Ortsvereine mit dem Ziel, mehr Gemeinsamkeit in den Ort zu bringen. Die gemeinsame Renovierung des Lahauser Spiekers als Wahrzeichen des Ortes war das erste Ziel. Mıtglıeder des Schützenvereıns gehörten immer zu den aktiven Helfern.

Lahauser Spieker / Foto: Wilfried Meyer
Lahauser Spieker / Foto: Wilfried Meyer

 

 

 

An der Gründung des Gemeindesportringes waren die Lahauser ebenfalls beteiligt, Vorsitzender Fredy Huntemann fungiert seither auch in dessen Vorstand. Später erfolgte dann auch noch der Beitritt zum Landessportbund Niedersachsen. Nun gehörten die Lahauser Schützen dem großen Kreis der Sport trei-benden Vereine an und wie sich später immer wieder erwiesen hat, nicht zum Nachteil. Die stetig wachsende Mitgliederzahlen und verschiedenartigen Wettbewerbe motivierten den Vorstand zu weiteren Planungen. So wurde 1981 mit der entsprechenden Bearbeitung zum Bau eines Pistolenstandes begonnen und dann 1982 mit einer Duellanlage (fünf Bahnen) auf 25 m fertiggestellt. Aufgrund der Ausstattung ist sie für Großkaliber bis 1500 Juol zugelassen.

 

Man muss nun nicht glauben, dass der Verein bauwütig war - nein, es geschah aufgrund von Nachfragen in der Mitgliedschaft.

 

Da die technische Einrichtung der Luftgewehr- und Kleinkaliberstände nach mittlerweile 30 Jahren aufgrund der

Dauerbelastungen einige Verschleißerscheinungen zeigen und selbst den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht wurden, entschied sich der Verein 2002 zu einer grundlegenden Sanierung. Angebote von der Firma Meyton über computergesteuerte Anlagen wurden eingeholt.

 

Nach umfangreichen Berechnungen zu Finanzierungs- und Arbeitsdienstleistungen wurde auf Beschluss des Vereins die Erneuerung von 14 Luftgewehr- und 10 Kleinkaliberständen in Angriff genommen. In zahlreichen freiwilligen Arbeitsstunden und durch Fördermittel seitens der Gemeinde Weyhe und des Landes Sportbundes Niedersachsen konnte die Modernisierung 2003 fertiggestellt werden.

 

Aufgrund der optimalen Wettkampfstätten und besten Trainingsmöglichkeiten sind die Mitglieder des Schützen-

vereins Lahausen ständige Teilnehmer bei den Landesmeisterschaften. Auch die Starts bei den Deutschen Meisterschaften nehmen zu. Selbstverständlich ist der Verein auf Kreis- und Bezirksebene in allen Klassen gut vertreten.

 

In diesem Zusammenhang muss auch den Schießsportleitern an dieser Stelle ein dickes Lob ausgesprochen werden, denn sie waren es, die den Schießbetrieb immer wieder aufbauten. So sei auch besonders erwähnt, dass die Jugendabteilung dank deren Leitung den Nachwuchs in einer nicht geringen Zahl betreut und weiter aufbaut. Fördermaßnahmen seitens des Vereins unterstützen ihre Arbeit.

 

 

 

 

Was ist das eigentlich für ein Verein,

der Schützenverein Lahausen?

Immer noch ein ländlicher Verein mit alten Strukturen, im südlichen Teil der Gemeinde Weyhe vor den Toren Bremens gelegen. Ein Verein von weiteren fünf Schützenvereinen in dieser Gemeinde, deren Einwohnerzahl auf über 30 000 angewachsen ist; 4000 davon wohnen in Lahausen.

 

Die Mitglieder bieten ein soziales Engagement, Bürgernähe, eine gute Vereinsstruktur und den Willen zum Vereinserhalt nach bestem Wissen und Gewissen. Aber auch Dank einer guten Führungsriege, die über Jahrzehnte selbst den Mitgliedern die besten Argumente geboten hat. Es war sicherlich nicht immer leicht, aber der Erfolg hat allen recht gegeben.

 

Was bietet der Verein?

Auf einer Grundfläche von 10.000 qm im Außen- und Innenbereich wird Schießsport pur geboten. Der Außenbereich besteht aus dem Festplatz, einem kleinen Waldstück und einer Grünanlage für den Bogensport. Der Innenbereich umfasst einen Clubraum für ca. 90 Personen, 14 Stände für Luftgewehr und Luftpistole, 10 Stände für Kleinkaliber über 50 m und einen Pistolenstand für Klein- und Großkaliber. Der eigentliche KK-Stand in einer Größe von 600 qm wird in den Wintermonaten von den Bogenschützen für Wettkämpfe und Trai- ningszwecke genutzt.

 

Ferner wird die Halle auch gerne für Ausstellungen und gemeinsame Veranstaltungen der Ortsvereine in Anspruch genommen.

 

Der Lahauser Schützenverein kann nur aufgrund seiner fleißigen Helfer und Verantwortlichen existieren. Der Dank an diese pflichtbewussten Mitglieder wurde stets in aller Offenheit bekundet. Eine Tatsache ist, dass der Verein allzeit einen durchaus cleveren geschäftsführenden Vorstand hatte, der über die erforderliche Energie, Ausdauer und ein nötiges Maß an Übersicht verfügte.

 

Wenn sich auch zur Zeit die Schützenvereine selbst - allgemein gesehen - in einem Tief befinden, so darf auf lange Sicht gesehen, eine über 100- jährige Tradition nicht verloren gehen. Wir brauchen den Zuspruch unserer Mitmenschen, denn auch diese Vereine müssen einen Platz in unserer Gesellschaft behalten.

 

Schützenfeste waren und sind Volksfeste mit Garantie für Geselligkeit und Frohsinn. Mit einem bunten Treiben bei den Straßenumzügen, bei Nachbarn, Freunden und Bekannten ging es immer auch um das Ausschmücken der Straßen durch Girlanden und Ehrenpforten, optischer Ausdruck einer gelebten Gemeinsamkeit. Ein Besuch des Fesballs war so was wie guter Brauch.

 

Nun, wohin geht unsere Zeit?

Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um eine historisch gewachsene Tradition zu pflegen und der Nachwelt erhalten. Alles ehrenamtlich und aus „Spaß an der Freude", mehr geht nicht!

 

So bleibt den Schützen nur zu hoffen, dass die Zeit uns nicht

vergisst. .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 2008