Jagdgenossenschaft

Die Jagdgenossenschaft wird gebildet durch die Eigentümer der Grundflächen, die zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehören. Einen gemeinschaftlichen Jagdbezirk bilden alle Grundflächen einer Gemeinde, Stadt oder abgesonderten Gemarkung, die nicht zu einem Eigenjagdbezirk gehören.Grundeigentum ein und derselben Person mit mindestens 75 ha zusammenhängender Fläche bildet einen Eigenjagdbezirk und gehört der Jagdgenossenschaft nicht an. Der Jagdbezirk der Jagdgenossenschaft muss nach § 12 Niedersächsisches Jagdgesetz (NJAgdG) mindestens 250 ha zusammenhängende Fläche haben. Die Mitgliedschaft ist an das Grundeigentum gekoppelt und entsteht Kraft Gesetzes.

Die Jagdgenossenschaft stellt laut § 16 NJagdG eine Körperschaft des öffentlichen Rechtes dar. Sie untersteht der Aufsicht des Landkreises oder der kreisfreien Stadt.

Die Jagdgenossenschaft wählt einen Jagdvorstand, welcher die Jagdgenossenschaft gerichtlich und außergerichtlich vertritt. Entscheidungen und Beschlüsse der Jagdgenossenversammlung werden durch Abstimmungen getroffen, wobei eine Mehrheit der Personen und der Fläche maßgeblich ist.

Die Verhältnisse der Jagdgenossenschaft werden in einer Satzung geregelt und können dort eingesehen werden. (weyhe.de)


Jagdpacht

Die Jagdpacht ist in Deutschland ein schuldrechtlich gegenseitiger Vertrag im Sinne des BGB (§ 581). Auf ihn finden daher grundsätzlich die Vorschriften über die Miete (§§ 535ff.) Anwendung. Die Jagdpacht ist eine Sonderform der Pacht und ist in § 11 des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) geregelt.

 

Jagdrechtlich unmittelbarer Gegenstand des Jagdpachtvertrages ist das Jagdausübungsrecht. Jagdpachtverträge müssen schriftlich geschlossen werden. Die Mindestdauer beträgt meist neun bis 12 Jahre, bei Hochwildjagden nach Landesrecht auch mehr. Beginn und Ende der Pachtdauer sollen mit dem Jagdjahr zusammenfallen (1. April bis 31. März). Es gibt eine landesgesetzlich festgelegte Pächterhöchstzahl und eine gesetzliche Pachthöchstfläche von 1000 Hektar pro Pächter (Ausnahmen, z. B. in Bayern stellt der Alpenraum/Hochgebirge mit Vorbergen dar: Hier Höchstpachtfläche 2000 ha). Die gepachtete Fläche wird in den Jagdschein eingetragen. Mehrere gleichberechtigte Mitpächter können das Revier intern in Pirschbezirke aufteilen.

Jagdpachtverträge sind Verträge zwischen einer Jagdgenossenschaft oder dem Grundeigentümer einer Eigenjagd auf der einen Seite, und einem oder mehreren Pächtern auf der anderen Seite. Jagdpächter kann nur eine natürliche Person sein, die jagdpachtfähig ist, was bedeutet, dass sie seit mindestens drei Jahren einen Jahresjagdschein besitzt.(wikipedia)



Jakobsweg

Pilgerweg,führt zum Grabmal des Heiligen Jakobus in Compostella (Spanien); Es gibt verschiedene Wege, einer führt auch durch Weyhe: Von Bremen kommend, an der Weser in Dreye, trifft der Weg in Dreye an der Weser auf Weyher Gebiet. Über die Kirchweyher Marsch geht der Weg über die Koppel zum Wittrocksee. Von dort über die Dorfstraße bis zum Freibad. Dann weiter nach Lahausen am Hof Niemeyer vorbei parallel zur Hache nach Barrien.



Jeebel

Jeebel ist ein kleiner Ortsteil im südlichen Bereich der Gemeinde Weyhe zwischen Sudweyhe und dem Syker Ortsteil Barrien. Die Bezeichnung ist möglicherweise slawischen Ursprungs.


Jelten

Plattdeutscher Name für weibliche Schweine, die noch nicht „geferkelt“ haben, d.h. die noch keinen Nachwuchs bekommen haben. [Qu: A.Paul, Syker Heimatbuch, 1929, S.175]


Jugendtanz

In den frühen 60er Jahren führten die Kolibris in der Gaststätte Vossmeyer in Sudweyhe den sogenannten Jugendtanz ein. Die Veranstaltungen fanden immer sonntags von 16 Uhr bis 18 Uhr statt und mussten jeweils vom Jugendamt in Syke genehmigt werden. Es galt striktes Alkoholverbot und der Eintritt war frei. Gelegentlich waren Mitarbeiter des Jugendamtes mit auswärtigen oder ausländischen Gästen dabei um auch anderen diese besondere Form der Jugendarbeit in der damaligen Gemeinde Kirchweyhe  zu präsentieren.


Junkernhof

Straße in Leeste, hier lag das Gut Leeste, auf dem die Junkern Frese genannt v. Quiter ihren Sitz hatten.