Heinz Tödtmann
Beim Schach sitzen sich Spieler gegenüber und versuchen, mit ihren Figuren den jeweiligen Gegner matt zu setzen. Dieses sogenannte königliche Spiel erfordert viel strategisches Denken. Dabei kommt der Körper zu kurz, dabei ist der Einklang von Körper und Geist für die Gesundheit so wichtig: "Mens sana in corpore sano". Und ist es nicht verwunderlich, dass im Jahr 1949 einige Schachspieler in Erichshof auf die Idee kommen, zum körperlichen Ausgleich Tischtennis zu spielen und auch gleich einen Tischtennisverein zu gründen.
Geradezu dürftig sieht die Vereinskasse aus:
Weil keine Sporthalle zur Verfügung steht, wird auf den Tanzsälen der Gastwirtschaften Warnke-Hanken, Erichshof, danach Böttcher, Erichshof, und schließlich Knief Angelse gespielt. Für Nichteingeweihte ein besonderes Erlebnis: glatter Boden, schnelles Bier, spärliche Beleuchtung, Bälle im Gestühl suchen, Kanonenofen aber stets kaltes Wasser zum Waschen.
Der Verein wird im Landessportbund Bremen e.V., Fachverband Tischtennis, aufgenommen. Inzwischen ist die Mitgliederzahl auf 30 gestiegen.
Durch Hans Fröhlke entsteht ein freundschaftlicher Kontakt zum SuS Veltheim, der noch lange anhalten wird. Dás bisher für "gesellschaftliche Veranstaltungen" verantwortliche Mitglied Reinhold Knief wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Die 1. Mannschaft des TTCE ist sehr erfolgreich und gewinnt diverse Kreismeisterschaften, den Grafschaftspokal mit der Aufstellung Erwin Schemitzek, Rudi Eichelmann und Reinhold Abelmann.
In der 2. Verbandsklasse wird der TTCE Vizemeister.
Der Verein zieht in die Sporthalle der Gundschule Leeste um, der sportliche Erfolg stellt sich damit aber nicht ein: Abstieg in die Stadtliga.
Meisterschaft in der 1. Bezirksklasse.
Wiederaufstieg in die 2. Verbandsklasse.
Anlässlich des 20jährigen Bestehens des Vereins wird "Jupp" mit einem Ehrenpokal ausgezeichnet.
Das langjährige Mitglied Rudolf Schwecke, den es 1958 in die weite Welt verschlagen hat und dann in England sesshaft geworden ist, organisiert einen Tischtennis-Vergleichskampf in Staines bei London. Dadurch entsteht zwischen dem TTCE und dem Grosvenor Social Club, Staines, eine besondere Partnerschaft, die ihren Ausdruck in vielen gegenseitigen Besuchen finden wird.
Der bisherige 2. Vorsitzende Hans Päsler wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ihm gelingt es, dass der TTCE in die große Sporthalle der neuen KGS Weyhe umziehen kann. Jetzt können mindestens 12 Tische gestellt werden, alle erworben aus eigenen Vereinsmitteln. Dazu kommen von Hans Fröhlke 20 Spielfeldumrandungen.
Aufstieg in die Stadtliga.
Der Verein feiert sein 25jähriges Bestehen.
Rainer Förster wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Wegen der Bezirksreform im Tischtennisverband muss der Punktspielbetrieb von Bremen nach Niedersachsen verlagert werden. Aus versicherungstechnischen Gründen wird der TTCE zum e.V.
Erhard Goihl wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Wegen der Bezirksreform 1977 muss der Punktspielbetrieb von Bremen nach Niedersachsen verlegt werden.
Die Mitgliederzahl hat sich weiter erhöht: 71 Erwachsene und 102 Jugendliche.
Starker Mitgliederzuwachs, allein 40 Frauen in der neugegründeten Sparte "Gymnastik für Damen". Leiterin wird Gerd Luppa. Von 76 Mitgliedern nehmen regelmäßig 40 Frauen an den Übungsstunden am Mittwochnachmittag teil. Auch der gesellige Teil mit Radtouren, Spargelessen, Weihnachtsfeiern und Kostümfesten kommt dabei nicht zu kurz.
1. Mannschaft steigt in die Bezirksklasse auf (bis 1988) und erobert sich dort auf Anhieb den 2. Platz. Zusätzlich Trainings- und Hallenzeiten lassen den Spielbetrieb auf 5 Herren-, 2 Damen- und 3 Jugendmannschaften wachsen. Die 1. Damenmannschaft und die 1. Herrenmannschaft steigen in die 1. Bezirksklasse auf.
Werner John wird 1. Vorsitzender des Vereins (bis 1989).
Erhard Goihl. von 1978-1985 1. Vorsitzender des TTCE wird als Anerkennung seiner langjährigen Vorstandsarbeit zum stellvertretenden Vorsitzenden des TT-Kreisverbandes Diepholz gewählt.
Erhard Goihl wird wieder 1. Vorsitzender (bis 2007) und löst Werner John ab.
Das Gründungs- und Ehrenmitglied Jupp Twardawski verstirbt.
Wichtiger Punkt der Hauptversammlung im Januar: Aktivierung der Jugendarbeit. Josef Jung will sich dieser Aufgabe stellen. Die Mitgliederzahl im Jugendbereich schnellt daraufhin in die Höhe. Zusammen mit Peter Hünnekens werden Mini-Turniere ausgerichtet, viel Trainingsarbeit geleistet und viele Fahrten zu auswärtigen Turnieren und Meisterschaften vorgenommen.
Ehrung der Mitglieder Helmut Abelmann und Heinrich Bischoff für ihre 45jährige Mitgliedschaft.
In Anerkennung seiner langjährigen Arbeit wird Erhard Goihl zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine Nachfolge als 1. Vorsitzender tritt Hans Fröhlke an - schon in den Jahren zuvor hat er den Vorsitzenden aktiv unterstützt und als Sportwart gearbeitet.