Vasall

Vasall

v. Hoya, Graf Heinrich

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vasall

 

 

Graf Heinrich von Hoya war der erste urkundlich bezeugte Graf von Hoya. Sein Vater, soll ein aus  Rüstringen stammender „Friese“ gewesen sein,  dessen  Name nie bekannt wurde. Dieser hatte mit Unterstützung der Erzbischöfe von Bremen sich im damals bereits bestehenden Ort Hoya zwischen 1181 und 1190 niedergelassen und dort eine Burg gebaut.

Während des Deutschen Thronstreits war Heinrich Anhänger der Staufer, im Stedingerkrieg Verbündeter des Bremer Erzbischofs Gerhard zur Lippe. Schon 1213 hatte Graf Heinrich den Stedingern in einer Schlacht bei Hilgermissen eine Niederlage beigebracht. Heinrich wurde in der Stiftskirche Bücken beigesetzt.

 

 

 

 

Ein Vasall war im frühen Mittelalter (5.–7. Jahrhundert) ein Herr, der sich freiwillig als Gefolgsmann in den Dienst eines anderen Herren stellte und sich diesem verpflichtete. Der Vasall musste eine bestimmte Anzahl an Soldaten zur Verfügung stellen, um somit den Dienstherrn in dessen Krieg zu unterstützen. Die Lehnspflicht bestand aber auch aus Abgaben, zum Beispiel für die herrschaftlichen Kriegsdienste, oder aus ähnlichen Leistungen. Der Vasall genoss im Gegenzug den Schutz seines Lehnsherren.

Auch ein Fürst konnte Vasall sein und sich der Oberherrschaft eines anderen Fürsten unterwerfen. Ein Vasall war seinem Herrn zu consilium et auxilium verpflichtet, er musste dem Lehnsherrn loyal mit Rat und Tat helfen. Falsche oder ungünstige Ratschläge oder unterlassene Unterstützung konnten Bestrafung oder das Beenden der Vasallität bewirken. Es bestand eine Abhängigkeit zwischen Vasall und Lehnsherr. Der Vasall genoss den Schutz des Lehnsherrn, der ihn im Zweifelsfall mit allen Mitteln verteidigte. Dazu war der Lehnsherr auf die Unterstützung seiner Vasallen angewiesen, die ihm ein Soldatenkontingent stellten oder sich zu anderer Unterstützung verpflichtet hatten.

Der Vasall im Feudalismus des 8. Jahrhunderts war der Vorgänger des Lehnsmannes im späteren Mittelalter. Der Vasall war seinem Dienstherrn noch persönlich verpflichtet, während der Lehnsmann sich nur über sein Lehen in die Abhängigkeit vom Lehnsherren begab. In manchen Fällen wurde das Lehen erblich, was in der ursprünglichen Vasallität nicht vorgesehen war. 


Verkoppelung

Durch die Verkoppelungen, d.h. durch die Zusammenlegung der vielfach zersplitterten Betriebsflächen zu größeren Acker-, Wiesen- und Weideparzellen, wurden zugleich die überkommenen kollektiven Weiderechte, die auf den Grundstücken lasteten und einer individuelle Nutzung im Weg standen, aufgehoben. [H.Greve]


Verkoppelung

Sudweyhe 1819

Um 1819 erfolgte die Verkoppelung eines Großteils der Sudweyher Marsch. Berücksichtigt wurden dabei auch diejenigen Hofbesitzer, die lediglich Weiderechte auf den Brachflächen besaßen - wie die „weideberechtigten Kötner“. Sie waren die Nachfolger der 16 Kötner, die 1650 „nach geführter Klage“ das Recht erhalten hatten, „Vieh allerley Ahrt“ in die Sudweyher Dreschmarsch (Weschselmarsch) zu treiben.Unter ihnen „Claus auf dem Mohr“. In dem offenbar 1825 ausgefertigten Verkoppelungsrezess heißt es (zitiert nach Heinrich Esdohr): „Die Sudweyher und Ahauser Kötner mit Ausnahme von Harm Lüers aus Sudweyhe [Nr. 18], Witwe Bötjer [Wetje Oetjen geb. Sengstake in Sudweyhe Nr. 23] und Johann Stegmann haben für die genoßene Dresch- und Stoppelweide, wozu sie mit einer bestimmten Anzahl Hornvieh und Gänsen berechtigt waren, eine vergleichweise festgesetzte Abfindung von 80 Quadratruthen für jede Rinder- und Gänseweide, der Kötner Heinrich Meyer zum Moore aber, dem eine unbestimmte Weideberechtigung zustand, überhaupt 8 Morgen, alles Boden mittlerer Güte Binnendeichs, privatim zugetheilt erhalten und mit dieser Abfindung alle Real-Lasten an Wegen pp. davon zu nehmen, jedoch nichts zur Ablösung des Zehnten mit herzugeben, die daher den alten Grundbesitzern allein zur Last gefallen ist.“ Folgt man dem in den 1820er Jahren erstellten Grundstücksverzeichnis , erhielt Meyer eine Abfindungsfläche von knapp 8 alten hannoverschen Morgen auf den „Sielackern“. 1819 wurde die Verkoppelung durchgeführt, durch die jedem Eigentümer breitere Ackerstücke zugewiesen wurden. Es entstand die noch heute in groben Zügen erhaltene Heckenlandschaft zwischen Ahausen und Sudweyhe. Die Weide- und Wiesenwirtschaft trat an die Stelle der Wechselnutzung. Der Grasverkauf auf dem Halm wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle für viele Bauern in Ahausen, Sudweyhe, Dreye und Kirchweyhe. Gegen Höchstgebot wurde das Gras auf abgesteckten Wiesenabschnitten versteigert. Die Graskäufer führten dann in der Regel selbst das Abmähen und den Transport durch, z.T. beauftragten sie die Eigentümer der Wiesen mit den entsprechenden Arbeiten, wofür ein Aufpreis zu zahlen war. Bis in die 1960er war die Ahauser und Sudweyher Marsch primär Weide- und Wiesenland. [H.Greve]


Verschiebebahnhof

Kirchweyhe

Der Bahnhof Kirchweyhe ist ein Bahnhof der Gemeinde Weyhe im Landkreis Diepholz in Niedersachsen. Er liegt am Kilometer 224,5 der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg, die auch „Rollbahn“ genannt wird. Der Bahnhof selbst liegt im Ortsteil Kirchweyhe. Das Empfangsgebäude der 1873 eröffneten Station ist ein Backsteinbau und steht unter Denkmalschutz.

Der Bahnhof wurde am 15. Mai 1873 im Zuge der Inbetriebnahme der Rollbahn eröffnet. Das Bahnhofsgebäude in Klinkerbauweise war im Stil des Historismus gehalten. Die beiden giebelständigen Hauptteile waren zweigeschossig ausgeführt, der traufständige Querbau eineinhalbgeschossig, die angebaute Güterabfertigung eingeschossig. Bedingt durch die Lage an der Rollbahn, der Nähe zu Bremen und dem seit 1915 bestehenden Anschluss zur kreuzenden Bremen-Thedinghauser Eisenbahn, deren Personenzüge allerdings an einem eigenen Bahnhof Kirchweyhe Ort weitab des Staatsbahnhofes hielten, entwickelte sich der Bahnhof 1907 bis 1915 zu einem der größten Güterverschiebebahnhöfe im norddeutschen Raum. Das gleichnamige Bahnbetriebswerk umfasste zwei Ringlokschuppen mit jeweils 24 Stellplätzen, 1919 waren insgesamt 88 Dampflokomotiven hier beheimatet. Die umfangreichen Anlagen der Bahn, bei der etwa die Hälfte der damals 3000 Einwohner zählenden Gemeinde beschäftigt war, waren darüber hinaus ausschlaggebend für den Bau einer Wohnsiedlung zwischen 1919 und 1921. Die Wirtschaftskrise Anfang der 1920er Jahre und neue Rangierbahnhöfe in Hamburg und Bremen ließen die Bedeutung des Verschiebebahnhofes zurückgehen. 1966 wurde er geschlossen. Das Bahnbetriebswerk wurde 1968 aufgelöst, durch die Elektrifizierung der Strecke 1968 war der Unterhalt von Dampflokomotiven nicht mehr nötig. Seit den 1980er Jahren befindet sich auf einem Teil des Geländes die R.B.S. Kirchweyhe Reinigen – Beschichten – Strahlen GmbH, die Kesselwagen untersucht und aufarbeitet. Ein Teil des ehemaligen Nordschuppens ist noch erhalten. Die übrigen Bahnanlagen sind weitgehend zurückgebaut.

1971 wurde das neue Gleisbildstellwerk Kf in Betrieb genommen, das sieben bisherige Stellwerke ablöste.

Das Bahngelände mit dem Empfangsgebäude befindet sich seit 2006 im Besitz der Gemeinde Weyhe. Das Empfangsgebäude wurde bis 2011 aufwendig renoviert. Heute befindet sich u. a. die Volkshochschule des Landkreises Diepholz, ein Kiosk und ein Reisebüro in dem Gebäude. Die Bahnsteige wurden ab Sommer 2012 renoviert und behindertengerecht ausgerüstet.


Viehschade

1801 : „Streitigkeiten zwischen Weyhe und Leeste über Viehschadegang“


Viehschatz

Das mittelhochdeutsche Verb schatzen, Schätze sammeln, entwickelte die Bedeutung „ein Vermögen taxieren, besteuern“. Schatzung bezeichnet somit die Tätigkeit oder den Vorgang des Schatzens. Eine Schatzung ist also eine Besteuerung und/oder eine Steuer.

Die einmal festgelegten und immer gleich hohen Einnahmen des Landesherrn mussten bei sinkendem Geldwert und steigendem Finanzbedarf durch andere Abgaben ergänzt werden. Jede Gemeinde hatte einen bestimmten Betrag abzuliefern, den sie unter ihren Angehörigen umlegen konnte. Der Zahlungspflichtige musste einen Teil seines Vermögens beisteuern, etwa 2,5 % oder 5 %. Manche Schatzung, die ursprünglich nur für Notfälle gedacht war, wurde zur ständigen Abgabe und erhielt sich unverändert bis ins 19. Jahrhundert.

Auch außerhalb des Herzogtums Württemberg gab es direkte Steuern in großer Vielfalt, teils mit festem, teils mit wechselndem Betrag, teils regelmäßig und teils nur in Notfällen erhoben. Sie wurden jährlich, halbjährlich oder monatlich eingezogen. Oder ein Viehschatz Michelis bedeutete, dass die Steuer an Mechaelis fällig war. Manchmal wurde das Vermögen besteuert und manchmal das Einkommen. Im Amt Vechta gab es den Erb-, Vieh-, Monats-, Rauch- und Kopfschatz, von denen vielfach mehrere gleichzeitig erhoben wurden. Der Rauchschatz war eine nach dem Herd (der Familie) bemessene Abgabe und der Kopfschatz eine Personalsteuer. Diese Vielfalt betrachtend, versteht man den Begriff Schatzung heute als „zusammenfassende Bezeichnung für den Einzug direkter Steuern.“ [Wikipedia]


Vieland

  • Niedervieland
  • Obervieland

Das Vieland war eine Landgemeinde und eine Ortslage im Süden der Stadt Bremen an der Ochtum und an der linken Seite der Weser. Es war, und ist es in kleineren Bereichen noch, eine Marschenlandschaft. Es entspricht ungefähr dem heutigen Bremer Stadtbezirk Süd. Auf dem Gebiet liegen heute die bremischen Stadtteile Obervieland, Neustadt, Huchting und Woltmershausen sowie die Ortsteile Seehausen, Strom und Neustädter Hafen.

1598 wurde das Vieland geteilt in Obervieland und Niedervieland. Obervieland ist heute ein Stadtteil von Bremen. Niedervieland ein Gebiet, das die Orts- und Stadtteile Seehausen, Strom, Woltmershausen und Neustädter Hafen umfasst.


Vierständerhaus

Die Bauweise des Vierständerhauses ist eine komfortablere Weiterentwicklung des Zweiständerhauses  und wurde von wohlhabenderen Bauern errichtet. Die Konstruktion beruht auf vier Ständerreihen in Längsrichtung. So haben die Außenwände als Stützwände tragende Funktion. Außerdem gibt es beim Vierständerhaus in den meisten Fällen auch eine deutlichere Trennung zwischen Wohnräumen und Stallungen.


Völkerwanderungs-zeit

Zeit zwischen 400 und 700 nach Christus.


Vogt

Manfred Hamann, Die alt-hannoverschen Ämter, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, Bd. 51 (1979), S. 195-208, hier S. 198:

„Als Amtsunterbediente gab es Haus-, Amts- und Obervägte, Gogrefen, Veestherren, deren Funktionen sich in etwa mit denen heutiger Polizeiposten, Gerichtsvollzieher, Auktionatoren und örtlicher Aufseher in einer Person vergleichen läßt […]“. / Anm. 6: „Einen authentischen Einblick in die Dienstgeschäfte eines Amtsvogts nach 1813 bietet [M. Petri], Aus Deutscher Culturgeschichte. Bilder u. Skizzen aus dem Leben vergangener Tage, 1878, S. 95.“

 

Dirk Heile, Chronik der Samtgemeinde Harpstedt, Bd. II: Von 1667 bis 1950, (Harpstedt 1996), S. 43-44:

„Die Vögte waren in ihren Vogteien Hilfsbeamte des Amtmanns, erfüllten polizeiliche Aufgaben, besorgten die Bekanntmachungen und wirkten wohl auch bei der Erhebung der Abgaben mit. Ihnen stand eine Anzahl von nebenamtlichen Untervögten zur Verfügung ..., - Aufgaben der Untervögte waren die Weitergabe der Bekanntmachungen und sonstige Botendienste, Wege- und Feldaufsicht und Meldung etwaiger Ordnungswidrigkeiten und besonderer Vorkommnisse an den zuständigen Vogt. – Eigentlich sollten sie jeden Sonnabend auf das Amt kommen. Da ihnen die Vergütung aber zu gering war, hatte sich die Übung ‚eingeschlichen‘, daß sie gelegentlich des sonntäglichen Kirchganges bei den Vögten ihre Aufträge abholten.“

 

Vögte in den Kirchspielen Weyhe und Leeste (Amt Syke)


 

 

 

 

 

 

 

 

Volksschule


Vollmeier


von Horn

 

 

 

 

 

Ein norddeutsches Rittergeschlecht des niederen Adels. Sie hatten auch Besitztümer in Kirch- und Sudweyhe.

 


von Weyhe

Ein Rittergeschlecht des niederen Adels („Edelherren“) mit Stammsitz in Bremen, später (ab 11. Jahrhundert) in Weyhe. Die Edelherren verbreiteten sich vermutlich im gesamten norddeutschen Raum. Der Stammsitz in Weyhe war der sog. Weyhenhof (Gut Kirchweyhe 1).


Hoyaer Grafen

 

 

Umzug nach Bötersheim

 

Arnd II von Weyhe, der Sohn des Erpo III von Weyhe, ist ein Raubritter wie er im Buche steht: Er überfällt 1381 mit den Mandelsloh-Brüdern das Erzstift Bremen. Nachdem er mit den Bremern Frieden geschlossen hat, unterstützt er später (um 1408 bzw. 1414) die Bremer beim Kampf gegen die Vitalienbrüder.

Insbesondere zwingt er zusammen mit Giese Clüver das Schloss Stefens, sich den Bremern zu ergeben. Arnd wohnt zumindest zeitweise in der Hollmannsburg in Bremen (in der Bremer Innenstadt) und nach 1418 wohl im Schloss Blumenthal, das er zum „offenen Schloss“ für die Stadt Bremen erklärt.

Nach allem, was wir wissen, dürfte Arnd auch den Weyhenhof in Kirchweyhe verwaltet haben. Jedenfalls empfängt er das Burglehen im Jahr 1394 vom Grafen Otto III. von Hoya und Bruchhausen.

 

 


Vollspenner

von Frese

von Frese gen. Quiter, Andreas

von Frese gen. Quiter, Meta

von Fabrice

von Horn

von Hardenberg

von Kemnade, Bavo (Baro)

von Kemnade, Dothard

von Kemnade, Gerwerd

von Kemnade, Johann

von Kemnade, Lüder

von Kemnade, Peter

von Schwicheldt

von Mackenstedt, Friedrich

von Mandelsloh

von Weyhe,

           Andreas


von Weyhe,

           Arend


von Weyhe,

           Brunifrith

von Weyhe,

          Gerbert

Schwester der Elisabeth von Weyhe, mit dem Grafen Christian von Mackenstedt verheiratet.


von Weyhe,

           Brunifrith

Schwester der Elisabeth von Weyhe, mit dem Grafen Christian von Mackenstedt verheiratet.


von Weyhe,  

          Elisabeth

Tochter des Gerlach von Weyhe, schenkt zwischen 1179 und 1185 ihren Besitz der Bremer Kirche und erhält ihn als Lehen zurück, sie heiratet einen "Ritter von Gröpelingen".


von Weyhe,

          Friedrich

vermutlich Sohn von Gerlach I. von Weyhe




von Weyhe, Gerlach II

Sohn von Gerlach I lebte ungefähr von 1137 bis 1189; er war mit einer Tochter derer von Bruchhausen verheiratet


von Weyhe,

           Ludolf II

um 1200 als Sohn von Ludolf I geboren, 1271 in Sottrum zum Priester geweiht, 1272 Vogt zu Langwedel, 1275 Domherr zu Verden, 1282 Kanonikus in Bücken. Er stirbt 1282 und wird im Dom zu Verden begraben.


von Weyhe,   

          Margareta

verheiratete von der Lith, Tochter des Enno Arend von Weyhe, Drost zu Wittmund





Volksschule

Vorgeest

s. weyhe-historie.de

Die Heide zwischen der Wesermarsch und der Syker Geest heißt Vorgeest. Sie ist meist flach wie die Marsch, nur etwas höher gelegen, und besteht größtenteils aus Sanddünen. Die Heidelandschaft in Weyhe ist fast ausschließlich Teil der Thedinghäuser Vorgeest.

„Die Thedinghäuser Vorgeest bildet den Übergang zwischen der Wesertalung im Norden und den Geestplatten der Syker und Delmenhorster Geest im Süden und Westen. Sie ist nur schwach durch Höhenunterschiede gegliedert und stellt heute eine ackerdominierte, doch auch stark strukturierte und kleinparzellierte Landschaft dar. Den Westteil der Landschaft bildet die Delmenhorster Talsandplatte. Deren naturräumliches Gefüge ist von einem regelmäßigen Wechsel von flachmoorerfüllten Niederungen und langgestreckten, flachen Talsandplatten gekennzeichnet. […] . Nach historischer Plaggenwirtschaft ist heute der vorherrschende Nutzungstyp in der Thedinghäuser Vorgeest der intensive Ackerbau. Grünlandnutzung und vereinzelte Forstwirtschaft spielen eine untergeordnete Rolle, stellenweise ist die Landschaft stark durch Hecken aufgelockert. Der Strukturreichtum an Hecken und Feldgehölzen sowie die kleinflächige Parzellierung sind für den vergleichsweise hohen Wert dieser intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaft ausschlaggebend gewesen“.i


Vorwerk

Ein Vorwerk ist ein landwirtschaftlicher Gutshof oder ein gesonderter Zweigbetrieb eines solchen (Vorwerk Erichshof für Vorwerk Syke).  Der Begriff hat sich im Laufe der Geschichte mehrfach in seiner Bedeutung geändert und kann daher auf verschiedene Art verwendet werden.

Ursprünglich lagen die zugehörigen landwirtschaftlichen Güter meist außerhalb von Befestigungsanlagen oder Burgen und unmittelbar davor und wurden daher häufig als „Vorwerk“ (frühere Schreibweise häufig: „Vorwerck“) bezeichnet. Später wurde die Bezeichnung bis ins 18. Jahrhundert allgemein üblich für Gutshöfe mit Gutsbetrieb oder auch einzelne Meierhöfe verwendet. Auf größeren Gütern mit umfangreichen Landflächen gab es oft neben dem Hauptbetrieb kleinere und entfernt liegende Zweigbetriebe. Diese wurden gegen Ende des 18. Jahrhunderts hin ebenfalls häufig als „Vorwerk“ bezeichnet; im 19. Jahrhundert wurde der Begriff nur noch in diesem Sinne verwendet. (Wikipedia)


Vorwisch