Speditionen und Lkw-Fahrer als Nachfolger der Fuhrleute

Geschichtsgruppe K. Hahn/W. Polley/P. Athmann

 

Mit dem Bau der Eisenbahnlinien kommt das Frachtfuhrwesen im Fernverkehr zu seinem Ende. Nur die Verteilung der Waren von den Bahnhöfen zu den Endabnehmern bleibt ihnen noch. Aber auch dabei kommen meist fest angestellte Fuhrleute der Kaufleute zum Einsatz.


Neben den Eisenbahnen nehmen mit zunehmender Verbreitung der Automobile in den 1920er und 1930er Jahren die Frachtaufträge weiter ab. Es werden motorgetriebene Lastkraftwagen (LKW) eingesetzt. Mit wachsender Leistungsfähigkeit dieser Fahrzeuge werden auch Fernfahrten damit wirtschaftlich, und die von jetzt Spediteuren ausgeführten Frachtaufträge werden wie zu Frachtfahrers Zeiten als Transporte in alle Richtungen zusammengestellt. Der Unterschied liegt allein darin, dass die Lastkraftwagen sich im Besitz der Spediteure und nur selten im Besitz eines einzelnen Fahrers befinden. Die Fahrer sind beim Spediteur angestellt.

 

Einer der ersten und später  auch der größten Spediteure ist F.W. Neukirch in Bremen zu nennen. Diese Firma ist von einer Frachtfahrerfamilie gegründet worden.

 
Auch in Weyhe werden viele Speditionen gegründet, als der LKW die Pferde ablöst.

 

 

Insbesondere wird nach dem 2. Weltkrieg mit dem aufkommenden „Wirtschaftswunder“ viel Transport-Kapazität benötigt, was zur Gründung neuer Speditions-Unternehmen führt.


Auch in jüngster Zeit wächst die Nachfrage bei Transporten weiter im Zeichen der immer komplexer werdenden Produktion von Gütern und Lebensmitteln.