Paul Athmann
1924 zeichnet J.H.Rodenbostel Pläne für eine Mühle der Erichshofer Ein- und Verkaufsgenossenschaft. Die Mühle wird an der Chaussee (heutige B6, Bremer Str.37) errichtet.
Vermutlich ist sie als Ersatz für die 1922 abgebrannte Windmühle von Gerd Dunkhase anzusehen. Die Mühle hatte nach den Plänen 2 Mahlgänge und war mit einem Elektromotor ausgestattet.
Die Genossenschaft existierte bis Ende der 1970er Jahre. Der Gründer der Genossenschaft, August Troue, übernahm die Mühle. Sein Schwiegersohn Fritz Lentz betrieb die Mühle bis zu ihrer Schließung.
Die Mühle stand in unmittelbarer Konkurrenz zur nahegelegenen Motormühle von Friedrich Meyer. Es gab zwischen diesen beiden auch gerichtliche Auseinandersetzungen wegen angeblicher Geruchs- und Lärmbelästigungen.1
Ab den 1980er Jahren ist der Zahntechniker Enz dort mit seiner Werkstatt eingezogen.
Neben dem Mühlengebäude steht ein Lager mit Laderampe (Nr. 35a). Es gehörte zur Mühle, wurde aber in den letzten Jahren verkauft.
1 Nach Auskunft der Familie Meyer verlor Fritz Lentz den Prozess.