Paul Athmann
Für die Kirchspiele „Kirchweye“ und „Leste“ sind in den einzelnen Registern folgende Angaben über Orte und Höfe im 16. Jahrhundert zu entnehmen:
Auch gibt es bis 1525 für das Kirchspiel Weyhe ergänzende Informationen in dem Register der Antonius Brüderschaft, wo die Mitglieder aus dem Kirchspiel Weye ihre Beiträge verzeichneten (meist Pastoren und Ritter).6
Um die Entwicklung zu verdeutlichen, sind auch die Angaben aus dem Lagerbuch von 1659 mit aufgenommen.7 Außerdem sind die Angaben zu den Höfen ergänzt aus den Höfelisten von J.Boyer, basierend auf Auswertung von Kirchenbüchern und anderen Quellen, um Bezüge zu den heutigen Hofstellen herzustellen.
Neben den Hand- und Spanndiensten musste auch die sogenannte Burgfeste geleistet werden. Das bedeutete nach dem Erbregister aus dem Jahr 1589: „ Obgedachte von Adel müssen auf erfordern des Landesfürsten die Roßdienste verrrichten, und auch dem Haus Sieck in bevorstehenden Kriegsläuften und Durchzügen beyspringen , und sich bey der Veste finden lassen.Was anlangt die Wehr und Rüstung, ist es an dem, daß die vollen Meyerhoff uf lange Spießen, Rüstung und Degen, die halben Höffe uf Degen und Pankbüchsen, die Köthers uf ein Fedderspieß und kurze Rohr, die Brinksitzer uf ein Spieß und Barten verordnet und gesetzet.“8
Abkürzungen:
K: Kötter (Kötner) B: Brinksitzer V: Vollspenner H: Freie Halbspenner M: Meier VM: Vollmeyer HM: Halbmeyer
L: Lehen/Grundherr BF: Burgfeste
Anmerkungen
1 NLA HA, Celle Br. 72/25, Nr.1 vgl. (Schacht, 1960) S.110
2 Bedeschatzregister 1521: NLA Hannover Celle Br. 72 Nr. 269
3 NLA HA Celle 5 b (Stade Br. Arch.) /103,26 Acta betr. Schatz Sachen, besonders Register des Pflug-, Zweithaler und Sechzehnpfennigschatzes von der Vogtei Thedinghausen und Achim von den Kirchspielen Lunzen (Lunsen) und Thedinghausen, sowie von Inschen und Arbergen – Namen aus dem Kirchspiel Weigge ; vgl. (Schacht, 1960) S.118
4 Erbregister des Amtes Syke, 1585 in: NLA Hannover Hann. 74 Syke Nr. 34; Vgl. (Schacht, 1960) S. 112ff;
5 NLA HA, Hann. Cal Br.17 Nr. 259
6 Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
7 Vgl. (Schacht, 1960) S.119
8 Vgl. (Paul, 1929) S. 137
9 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) HOY UB 1 Nr. 692
10 NLA OL Best. 23-2 Urk. Nr. 338
11 NLA HA Celle Br. 22 Nr. 157
12 NLA HA Celle Br.61a Nr. 6261
13 Vgl. (Schacht, 1960) S. 149
14 NLA ST Rep. 5a Nr. 2387
15 NLA HA Celle Br. 72 Nr. 922
16 Vgl. (Schacht, 1960) S. 149
17 Vgl. (Schacht, 1960) S.148
18 NLA HA Celle Br. 61a Nr. 6312
19 (Ehmck & von Bippen) Bremer UB Band 6 Nr. 153
20 NLA Stade Rep. 8 Nr. 288
22 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) Abt. 5 Hannover 18.. Nr. 216 u. 217
23 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) HOY UB I, 216-217
24 Angaben aus dem Buch der Antoniusgilde, ohne Jahr, Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
25 Angaben aus dem Buch der Antoniusgilde, ohne Jahr, Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
26 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
27 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
28 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
29 Gemeindearchiv Weyhe, H-106 Nr. 1 (Urkunde v. 24.Juni 1567): Graf Erich von Hoya und Bruchhausen hat "mith consente vorwissen willen undt fullborde der borchmanß undt gantzen burschup zu Kirchweige" dem Weyher Pastor Otto Dörgeloh einen Weideplatz aus der Gemeinheit, zwischen der Gnarren und der Küsterei gelegen, "gnediglich vorgünstiget", welche Weide er "vor sich, seine frauwen, kinder undt nachkomelinge die zeitt all ehres levendes, nach ihrem gefallen sunder jemantz insage, oder vorhinderunge jarliches genutzhenn, und gebrauchen mügen, "welches wy Thomaß von Hademstorff, Remmert vom Hornne, Georgen von Weige, borchmanß daselbst, Lüdeke Butelmanß kirchschwor, Remmerth Daneken, Lüdeke Danecken, meiger zu weige, Bartoldt Frerickes und Heinriches itzo kirchendiener zu Weige, für unß unßere erben nakomende undt gantzen burschup, die unß vorgemelthen inwoners Zu Kirchweige, dem ehrgemelten pastori, sulchen weid platz zuzuweisenn und einzuthuende fullenkomen macht undt bevehll gethann"
30 Gemeindearchiv Weyhe, H-107, F-107
31 Angaben aus dem Buch der Antoniusgilde, ohne Jahr, Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
32 Angaben aus dem Buch der Antoniusgilde, ohne Jahr, Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
33 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
34 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) Urk. 886 (1569)
35 Gemeindearchiv Weyhe, H-107: Erich von Weyhe, erbgesessen zu Weyhe, bestätigt am 26. November 1604, dass er von „Didrich Priten“, „wonhafftig zu Kerckweyhe“ siebzig gute, gangbare und „fulgeldende“ Reichstaler erhalten hat, wofür er Priten jährlich vier Reichstaler und einen Ort Zinsen geben will, bis er oder seine Erben die siebzig Reichstaler zurückzahlen werden.
36 Arciv Gemeinde Weyhe , H-107
37 (Ehmck & von Bippen) Bremer UB Band 6 Nr. 153
38 Nach (Schacht, 1960) S.118: „Acta betr, Schatzsachen, besonders Register des Pflug-, Einthaler, Zweithaler und Sechzehnpfennig-Schatzes von der Vogtei Thedinghausen und Achim, von den Kirchspielen Lunzen (Lunsen) Und Thedinghausen, sowie von Inschen und Arbergen. 1534/1550“
39 Dienstpflichtigen und Hofbesitzerverzeichnis von 1582 (wohl des Grafen Otto von Hoya)
40 Vgl. Angaben zu Arnd Sengstake in https://gedbas.genealogy.net/person/show/1193188053 (Autor: S. Sengstake-Köhler)
41 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) Hoy UB I Hausarchiv Heft V Rolle 6 S.51
42 NLA HA Hann. 74 Syke Nr. 728, „Dorff Leeste“
43 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) S.50
44 Vgl. (Hüchting C.-H. , Inventar des Hauses Syke 1585, 1962)
45 (Hüchting C.-H. , Inventar des Hauses Syke 1585, 1962)
46 (Hüchting C.-H. , Inventar des Hauses Syke 1585, 1962)
47 (Lueken-Dencker, 1991) S.351
48 s. Häuserliste J. Boyen Leeste Nr. 116
49 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band 5 (Heiligenrode), 1848) Urk. 256 (1524)
50 NLA Hannover Hann. 74 Syke Nr. 33
51 Laut Erbregister Abschrift der Fam. Blohm – Kopie im Gemeindearchiv Weyhe
52 Laut Erbregister Abschrift der Fam. Blohm – Kopie im Gemeindearchiv Weyhe
53 Laut Erbregister Abschrift der Fam. Blohm – Kopie im Gemeindearchiv Weyhe
54 Laut Häuserliste J. Boyer (Datei: LEESTE 2)
55 Baujahr durch dendrologische Untersuchung des Bauholzes 2005 nachgewiesen
56 Vgl. Datenbank von Sabine Sengstake-Köhler: https://gedbas.genealogy.net/person/show/1213459899 und https://gedbas.genealogy.net/person/show/1213459883
57 Vgl. Datenbank von Sabine Sengstake-Köhler: https://gedbas.genealogy.net/person/show/1213459883
58 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) Hoy UB I Hausarchiv Heft 5 Rolle 6 S.50
59 (Hodenberg, Hoyer Urkundenbuch, Band I (Hausarchiv), 1855) Hoy UB I Hausarchiv Heft V Rolle 6 S.50
60 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
61 Vgl. (Greve, Von Wassermüllern und Walkknechten. Von Witwen und Waisen, 1998) S21 und Anmerkung 75 und 76; Lehnsurkunden im Gutsarchiv Söder: Urk. 263 (1513), 414(1591), 437 (1601), 481 (1639), 624 (1696), 639 (1706), 667 (1725), 684 (1734), 703 (1750), 731 (1760), 735 (1761), 760 (1768), 787 (1801), 802 (1818), 830 (1831), 846 (1839)
62 Vgl. (Schacht, 1960) S. 95 ff
63 Angaben aus dem Buch der Antoniusgilde, ohne Jahr, Eintragungen vor 1525, für die Bruderschaft (das Kirchspiel) Weye – s. Krause, Pfarrgeistliche und Ritterbürtige im Bremer Sprengel, am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, S.283, in: Archiv des Vereins für Geschichte und Alterthümer der Herzogthümer Bremen und Verden und des Landes Hadeln zu Stade, Band 3, 1869
64 Veröffentlichungen der niedersächsischen Archivverwaltung 1964 S.193
65 Vgl J.Boyer. Auswertung von Kirchenbüchern, Adelig freie Güterin Weyhe Nr.7 (2012) : „Huner von Horne verpfändet 1527 dem heiligen Felicianus als Hauptherrn der Kirche zu Weyhe, dem Pfarrer Johann Dörgeloh sowie den Kirchengeschworenen Hinrich Haryers und Johann Gotteken für 20 Goldgulden à 36 Grote 1 Gulden jährlicher Rente aus einer „were“ und „worth“ in Kirchweyhe, die Karsten Meyer bewirtschaftet
66 Zuordnung nach Aufstellung H.Greve (mit ?)
67 NLA HA Hann. 74 Nr. 33, S.242
68 J.Boyer. Auswertung von Kirchenbüchern, Adelig freie Güterin Weyhe Nr.7:
69 Johann Ph. Cassel, Bremensia , Altäre und Kapellen, 1766, S. 225
o Die Übernahme der Grafschaft Hoya
o Die Entwicklung der Ortsteile
o Kirchen und Schulen im 16. Jahrhundert
o Die Entwicklung der Weyher Adelsgüter
oo Gut Kirchweyhe 1: Weyhenhof
oo Gut Kirchweyhe 2: von Hademstorff (Burglehen II)
oo Gut Kirchweyhe 3: Freisassenhof Bremer
oo Gut Kirchweyhe 4: Mandelsloh/Budelmann
oo Gut Sudweyhe 1: Frese gen. Quiter
oo Gut Sudweyhe 2: Das Fresengut
oo Gut Sudweyhe 3: Die Finterei (Burglehen III)
o Hanse